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Atmosphärische Wohnwelten
Atmosphärische Wohnwelten
Sommerhuber

Die Magie des Feuers

24.09.2025 um 09:00, Friederike Ploechl
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Heiß begehrt. Sie knistern, flackern und verströmen mehr als nur Wärme – Kachelöfen, Kamin­anlagen und Tischherde feiern ein sinnliches Comeback.

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Sanft-leises Knistern ist zu hören und ein Lichtspiel aus Flammen flackert über glatt gebrannter Keramik, reflektiert sich in verglasten Oberflächen, tanzt über Kacheln, Gussplatten und geschliffenen Stein und wärmt mehr als nur den Raum. Das Feuer hat seinen Weg zurück in die Wohnräume gefunden als Ausdruck eines neuen Verständnisses von Stil, Atmosphäre und Lebensqualität – nicht als Relikt bäuerlicher Romantik, sondern als Herzstück eines neuen, sinnlichen Wohnluxus. Wärme ist nicht länger reine Funktion, sondern wird zunehmend als architektonischer Ausdruck von Stil, Nachhaltigkeit und persönlicher Handschrift verstanden. In­mitten kühl reduzierter Interieurs setzen moderne Feuerstätten bewusst emotionale Kontrapunkte – mit ­natürlichen Materialien und individuellen Formen. Sie sind skulpturale Statements – ebenso markant wie harmonisch in ihre Umgebung inte­griert. Die Formensprache reicht von radikal reduziert bis verspielt organisch. Geometrische Kacheln in ­dunklen Glasuren treffen auf mediterrane Rundungen oder puristische Betonhüllen.
 

Durch die Gestaltungsvielfalt ist der Kachelofen mehr als bloßer Wärme­speicher, er ist ein Erlebnis für die Sinne.

Entspannung statt Stress.

In einer Zeit digitaler Dauererreichbarkeit, hektischer Reizüberflutung und flüchtiger Trends wird der Wunsch nach Beständigkeit, Tiefe und Erdung immer lauter. Der Kachelofen antwortet mit knisternder Gelassenheit. Sein Feuer verlangt Hingabe, sein Aufbau Präzision, seine Wärme Geduld. Man zündet ihn nicht im Vorübergehen, man plant ihn, pflegt ihn und genießt ihn bewusst. Gerade deshalb passt er so gut in moderne Luxus-Konzepte: Dort, wo Individualität zählt, wo Qualität den Takt vorgibt und Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Verantwortung ist. Der Luxus liegt nicht im Überfluss, sondern im Echten. Und was ist echter als ein lebendiges Feuer inmitten feinster Materialien?
 

Selbst in Designküchen verströmen Holzherde Gemütlichkeit und die Möglichkeit für echte Gaumenfreuden – und das mit allen Vorzügen der modernen Technik.

Handwerk trifft Designaffinität.

Dabei zeigt sich gerade in der Auswahl an Materialien, wie stark Handwerk, Design und Individualität heute zusammenspielen. Die Integration moderner Ofentechnik in hochwertige Architektur ist längst zur eigenen Disziplin geworden. Architekt:innen arbeiten Hand in Hand mit Hafner:innen und Designer:innen, um maßgeschneiderte Lösungen zu schaffen – perfekt abgestimmt auf Raumkonzepte, Sichtachsen, Luftzirkulation und Wohnbedürfnisse. Ein raumhoher Speicherblock in minimalistischem Loft-Ambiente, ein klassisch verkachelter Tischherd in der offenen Wohnküche eines Landhauses oder ein drehbarer Kaminofen als Mittelpunkt eines offenen Wohn-­­
Ess-Bereichs mit Panoramablick. Die Möglichkeiten sind grenzenlos – und die Begeisterung wächst.     

Ein Kachelofen bietet nicht nur Behaglichkeit, sondern kann auch mit einer Kochstelle kombiniert werden.

Der Funke des Besonderen.

Wer einem hochwertigen Kachelofen näherkommt, begegnet nicht nur ­Hitze, sondern auch Geschichte. Gebrannter Ton, Schamotte, Naturstein oder Spezialglasierungen tragen nicht nur zur Ästhetik, sondern auch zur Wärmespeicherung und Abstrahlung bei. Der sogenannte Speicherofen etwa gibt die gespeicherte Energie noch viele Stunden nach dem letzten Flammenzucken ab – effizient, emissionsarm und flüsterleise. Die Haptik spielt dabei eine ebenso ­große Rolle wie die Optik: Glatte Glasurflächen kontrastieren mit rauen, offenporigen Natursteinen; glänzendes Emaille trifft auf samtig matte ­Oberflächen. Der Ofen wird zur Skulptur  und gleichzeitig zum lebendigen Wesen, das sich mit dem Raum verändert, sich mit Wärme auflädt und in seiner Oberfläche das Leben seiner Besitzer:innen spiegelt.
 

Nachhaltig und exklusiv.

Was alle verbindet, ist höchster Qualitäts­anspruch in der Ausführung. Die Hafner:innen arbeiten fast ausschließlich in Handarbeit, viele davon in regionalen Betrieben mit langer ­Tradition. Sie planen individuell, beraten ihre Kundschaft persönlich und fertigen nach Maß und so gleicht kein Ofen dem anderen. Und genau darin liegt sein Luxus – in der Exklusivität des Echten, im Vertrauen in handwerkliches Können und in dem Anspruch, Räume mit Charakter zu gestalten. Die verwendeten Mate­rialien sind langlebig, temperatur­beständig, schadstofffrei und vielfach lokal bezogen. Wer sich für einen Ofen entscheidet, entscheidet sich auch für Nachhaltigkeit: Viele ­Modelle ­arbeiten mit modernster Speichertechnologie, sind emissionsarm und lassen sich mit alternativen Heiz­systemen kombinieren.  
 

Hannes Sigmund Hafnermeister u. Geschäftsführer Sigmund GmbH - "Öfen und Kamine sollen ideal zur Einrichtung passen."

Smart & slow.

Gerade im Zusammenspiel mit zeitgenössischer Architektur entfaltet der Ofen seine volle Wirkung. In klaren, oft kühl gestal­teten Wohnkonzepten wird er zum emotionalen Zentrum. Sein Feuer schafft weiche Übergänge, hebt den Takt des Alltags auf und verlangsamt ihn auf beruhigende Weise. Die ­Hitze ist spürbar, aber nicht aufdringlich. Das Licht beruhigt, ohne zu blenden. Und das Flammenspiel erzählt Geschichten, die in keinem Display zu finden sind. 

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