Warum Vintage-Möbel im Trend liegen
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Sessel, Schreibtisch oder Sofa: Vintage-Möbel sind schon seit einigen Jahren Verkaufsschlager. Ihr negativ konnotiertes Image, das sie mit unbrauchbaren Stücken in Verbindung bringt, haben sie schon lange abgelegt. Sie gelten nun als Statement-Teil in den eigenen vier Wänden. Besonders die Retro-Optik liegt momentan im Trend und verleiht den Räumen, in Verbindung mit minimalistischer Einrichtung und Dekoration, einen Hauch von Nostalgie. Dieser Meinung ist auch Kathrin Blanzano, Inhaberin von „Fritz am Kai“, einem Secondhand-Shop in der Grazer Innenstadt: „Möbel sind Mode. Es gibt viele kultige Stücke, die jetzt wieder modern sind.“ Ein Blick in das Sortiment kann sich also in jedem Fall bezahlt machen.
So wird die Suche unkompliziert
Um das richtige Möbelstück zu finden, kann man sich schon im Vorhinein Inspirationsquellen holen, zum Beispiel beim Durchstöbern verschiedener Antiquitätengeschäfte. Vor Ort sind oft aber nur kleine Raritäten zu finden, wie Nachttische. „Alles, was klein ist, verkauft sich gut. Ich glaube, das liegt daran, dass man mittlerweile nicht mehr so viel Wohnraum hat und dass die Leute immer öfter umziehen“, so Blanzano. Es gibt aber auch einige Online-Shops, welche die Suche nach einem bestimmten Einrichtungsgegenstand erleichtern können, wie „willhaben“ oder „Whoppah“. Der Kauf aus zweiter Hand ist jedoch mehr ein Sammeln von besonderen Stücken als ein Suchen und Finden der genauen Vorstellungen. Es sollte also früh genug begonnen werden, sich nach dem Wünsch-Möbelstück umzusehen. Die Unikate sollen schließlich lange Freude bereiten. Beim Einrichten steht dann vor allem die persönliche Note im Vordergrund. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt

Hohe Qualität und Langlebigkeit
Eine Besonderheit der zum Teil jahrzehntealten Möbel ist ihre langjährige Haltbarkeit durch hochwertige Materialien. Sie zeichnen sich durch zeitgenössischen Charakter und Robustheit aus, wodurch sie lange in Umlauf bleiben. Viele Händler restaurieren ihre zugekauften Stücke, um diese in einem neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Oft werden auch Designerstücke neu aufbereitet, die dadurch sogar an Wert gewinnen. Auch die eigenen, qualitativ hochwertigen Möbel können bei guter Erhaltung nach Jahren weiterverkauft werden. Ein Fehlkauf ist hier also nahezu unmöglich.

Möbel im Kreislauf halten
Nachhaltigkeit spielt natürlich auch hier eine entscheidende Rolle. „Ich glaube, dass der Trend wieder dahin geht, Dinge im Kreislauf zu halten“, meint Kathrin Blanzano. Die Tendenz hin zu Gebraucht-Käufen nimmt stetig zu: Immer mehr Menschen neigen dazu, eine Alternative zu massenproduzierten Produkten mit niedrigem Qualitätsstandard zu wählen. Secondhand-Teile bieten in diesem Fall eine umweltfreundliche Option, die dabei auch noch Langlebigkeit garantiert. Auch die aktuellen Trends bleiben in diesem Spektrum. Minimalismus und Retro ist angesagt – und dafür ist ein Vintage-Shop genau die richtige Anlaufstelle.