Designhighlight: Kaktus Towers in Kopenhagen
Seit 2024 ragen sie wie zwei grüne Skulpturen über das Stadtviertel Vesterbro: die Kaktus Towers, entworfen vom renommierten Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG). Mit bis zu 80 Metern Höhe und einer markant verdrehten Silhouette setzen die beiden Türme ein architektonisches Statement, das Kopenhagens Skyline verändert hat.
Cleveres Konzept
Die Fassade ist geprägt von spitzen Balkonen und organisch versetzten Etagen, die dem Bauwerk seinen Namen gaben – sie erinnern an die aufstrebenden Arme eines Kaktus, der in den Himmel wächst. Doch hinter der extravaganten Form steckt ein funktionales Konzept: urbanes Wohnen auf kompaktem Raum, kombiniert mit Gemeinschaft und Nachhaltigkeit.
Co-Living
In den 495 Mikro-Apartments zwischen 33 und 53 Quadratmetern wird jeder Quadratmeter clever genutzt. Die privaten Bereiche sind reduziert, während das soziale Leben in die großzügigen Gemeinschaftszonen im unteren Teil des Gebäudes verlagert wird. Hier finden Bewohner ein Café, ein Fitnessstudio, Co-Working-Spaces, eine Gemeinschaftsküche und offene Lounges – Orte, die Begegnung und Austausch fördern.
Zukunftsmodell?
Die Kaktus Towers verkörpern damit ein neues Verständnis von Stadtleben: nachhaltig, vernetzt und gemeinschaftlich. In einer Zeit, in der Wohnraum immer knapper wird, zeigen sie, wie Architektur, Design und soziale Innovation Hand in Hand gehen können. Vesterbro hat mit ihnen nicht nur ein neues Wahrzeichen bekommen – sondern auch ein Modell für das Wohnen der Zukunft.