Thomas Stipsits: „Ich verkauf' nur, woran ich glaub'“

• Humor auf Knopfdruck
• Kampagnen, die auffallen
• Urlaub bleibt ein wertvolles Gut
• Lust auf mehr

Wenn Thomas Stipsits Werbung macht, dann darf gelacht werden. Das zeigt die aktuelle Zusammenarbeit mit Billa Reisen. Schon die erste Kampagne hat Spuren hinterlassen – nicht nur in den Verkaufszahlen, sondern auch im Alltag des Kabarettisten. „Leute haben mir Sätze aus den Spots zugerufen wie ‚Na dann treffen wir uns auf ein Eis‘“, erzählt Stipsits im Gespräch mit weekend. „Das haben wir dann sogar ins Kabarettprogramm eingebaut, und jedes Mal ist es ein Lacher.“

​Humor auf Knopfdruck

Auch in den neuen Kampagnen bleibt das Erfolgsrezept gleich: verdrehte Sprichwörter, kurze Dialoge, eine Pointe, die sitzt. Für Stipsits ist das ein reizvoller Kontrast zu seiner sonstigen Arbeit. „Im Kabarett habe ich eineinhalb Stunden Zeit, in der Werbung nur 20 Sekunden. Da muss alles sofort funktionieren.“ Manchmal werde sogar gestoppt, erzählt er lachend. „Wir waren fünf Sekunden drüber. Dann muss man neu denken.“

Die Zusammenarbeit beschreibt er als „sehr gutes Arbeitsklima“. Die Ideen entstehen in der Runde, oft bringt Stipsits eigene Vorschläge mit. Auch Improvisation hat Platz: „Natürlich geht es um das Produkt, aber wir dürfen kreativ frei sein. Das ist fein, weil es nicht selbstverständlich ist.“

​Kampagnen, die auffallen

Für Billa Reisen ist der Kabarettist ein Glücksfall. „Wenn man schon einen erfolgreichen Kabarettisten hat, dann soll man die Spots gerne hören und auch öfter“, sagt Kampagnenleiter Robert Biegler. Schon die erste Serie sei stark angekommen, mit positivem Kundenfeedback und vielen Aufrufen auf Social Media. Die Making-of-Clips sammelten tausende Klicks, dazu kamen Kommentare und geteilte Videos. „Die Spots fallen auf – und das ist unser Ziel.“

Die aktuelle Produktion deckt gleich mehrere Schwerpunkte ab: Sommerurlaub, Winterreisen und Frühbucherangebote. Vom Badeurlaub bis zur Fernreise spricht Billa Reisen damit eine breite Zielgruppe an.

​Urlaub bleibt ein wertvolles Gut

Aber nicht nur in der Werbung, auch im Verhalten der Kunden hat sich einiges verändert. „Urlaub ist ein wertvolles Gut für jeden, und daran wird nicht gespart“, erklärt Biegler. Zwar bleibe der Preis ein zentrales Thema, der Fokus habe sich aber merklich verschoben. „Die Leute investieren tendenziell mehr, gehen von drei auf vier oder von vier auf fünf Sterne. Qualität ist wichtiger geworden.“

Besonders auffällig ist die Verschiebung bei den Buchungszeiträumen. Während Corona habe man kurzfristig geplant, nun kehrt die Langfristigkeit zurück. „Für die heurige Sommersaison wurde schon im Oktober und November stark gebucht. Das war vorher nicht so. Auch für den Winter und sogar für nächsten Sommer gibt es schon erste Reservierungen.“

Stipsits selbst lacht über die Frage, ob er spontan oder langfristig bucht: „Ich bin eher ein langfristiger Planer. In meinem Beruf muss ich das auch sein. Kabarett wird über eineinhalb Jahre im Voraus geplant. Da weiß ich genau, wann spielfreie Zeit ist und wann ich Urlaub machen kann.“

​Lust auf mehr

Für den Burgenländer bleibt die Arbeit an den Kampagnen eine kreative Spielwiese. „Das Spannende ist, dass man alles auf den Punkt bringen muss. Aber wenn es gelingt, dann bleibt es hängen.“ Dass er für Billa Reisen als Testimonial arbeitet, ist für ihn keine reine Geschäftsentscheidung. „Ich könnte nicht Werbung machen für etwas, das nicht zu mir passt. Aber Reisen, Urlaub, Griechenland: Das sind Themen, mit denen ich mich identifizieren kann.“

In der Kampagne laufen Kernthemen des Kabarettisten destilliert zusammen: den Wunsch nach Auszeit, die Lust am Entdecken, gemischt mit einer ordentlichen Portion Humor. Oder, wie Stipsits es im Interview poetisch formuliert: „Der Malkasten des Lebens bietet mehr Farben, als man sie oft zu Hause findet.“