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Acht Kandidat:innen von „Das große Backen – Die Profis“ 2025 greifen lachend nach dem Goldenen Cupcake auf einem Podest in der Mitte des Studios.
Rowena Rawdenz ist die Gewinnerin von "Das Große Backen – Die Profis".
Rowena Rawdenz ist die Gewinnerin von "Das Große Backen – Die Profis".
Claudius Pflug / Sat1

„Das große Backen – Die Profis”: Das ist die Gewinnerin

07.08.2025 um 10:35, Anna Kirschbaum
3 min read
Torten, Tränen, Emotionen: Rowena Redwanz holt sich bei „Das Große Backen – Die Profis” den Sieg – denkbar knapp mit nur einem Punkt Vorsprung.

Inhaltsverzeichnis

Tränen, Nervenkitzel und der Duft von Buttercreme: Am 6. August flimmerte das große Finale der Sat.1-Show „Das große Backen – Die Profis“ über die Bildschirme. Drei Ausnahmetalente der süßen Handwerkskunst kämpften in der letzten Runde auf Meister-Niveau um den Goldenen Cupcake und ein Preisgeld von 10.000 Euro. Am Ende fiel die Entscheidung mit einem einzigen Punkt Unterschied.

Neuer Modus, neue Dynamik

Neu in der aktuellen Staffel war das Format. Statt wie bisher in Zweier-Teams anzutreten, bestritten die Teilnehmer:innen in diesem Jahr alle Aufgaben allein. Der neue Modus brachte zusätzliche Spannung, weil es nicht mehr auf Teamwork, sondern auf individuelle Leistung ankam. Acht Profis gingen an den Start, drei schafften es ins Finale: Rowena Redwanz, Benjamin Sellemond und Theresa de Silva. Rowena ist in der Branche keine Unbekannte, sie wurde bereits zur Dessertkönigin Deutschlands gekürt und unterrichtet angehende Meister. Benjamin betreibt in Südtirol eine eigene Kaffee- und Pralinenmanufaktur. Theresa hat sich auf vegane Schokolade spezialisiert und 2023 beim Championnat du Chocolat mehrere Auszeichnungen erhalten.

Die Punktzahl für den Gesamtsieg setzte sich aus drei Aufgaben zusammen – Pralinen, Kleingebäck und Finaltorte – sowie einem Bonus für das überzeugendste Gesamtkonzept, das von der Jury zusätzlich mit fünf Punkten belohnt wurde.

Pralinen: Präzision im Miniaturformat

In der ersten Aufgabe sollten die Finalisten 25 Pralinen passend zu ihrem selbst gewählten Thema anfertigen. Rowena entschied sich für „Ein Tag an der Amalfiküste“ und präsentierte eine Kombination aus Limetten-Basilikum-Gelee, Zitronen-Knusperboden und Zitronen-Ganache. Benjamin griff das Thema Natur auf und gestaltete seine „Overtüre: Wild Bloom“ mit Mango-Ganache und Passionsfrucht-Gelee. Theresa orientierte sich am Kubismus. Ihre Praline „Viele Gesichter“ bestand aus Matcha-Kokos-Ganache und Ume-Su-Aprikosen-Gel, dekoriert mit einem filigranen One-Line-Gesicht. Die Jury bewertete Rowenas und Benjamins Leistung mit je 28 Punkten, Theresa erhielt 23,5 Punkte.

Kleingebäck: Kleiner Fehler mit großer Wirkung

In der zweiten Runde stand Kleingebäck auf dem Programm. Auch hier sollte das Thema erkennbar bleiben. Benjamin nannte sein Gebäck „Citrus Sunshine“ und kombinierte Zitronen-Mürbteig, Panama-Biskuit, Yuzu-Curd, Karamellschokoladen-Mousse und Mandarinen-Gelee. Der Mut wurde nicht belohnt, das Yuzu-Curd geriet deutlich zu flüssig. Theresa präsentierte ein längliches Törtchen namens „Ergreifend“, das aus einem Erdmantel-Mürbteig, Pumpernickel-Boden und Schoko-Bananen-Mousse bestand. Rowena blieb bei ihrer mediterranen Linie und lieferte mit ihrer „Erdbeer-Mandel-Träumerei“ ein stimmiges Kleingebäck aus Mandel-Financier, Mascarpone-Aufschlag-Ganache und Erdbeer-Minz-Crémeux. In der Bewertung holte Theresa 29 Punkte, Rowena 26,5 und Benjamin lediglich 21,5. Damit führte Rowena zur Halbzeit mit 54,5 Punkten vor Theresa mit 52,5 und Benjamin mit 49,5.

Finaltorten: Gleichstand vor dem Ergebnis

In der dritten und letzten Aufgabe ging es darum, eine dreistöckige Torte mit zwei unterschiedlichen Geschmackskomponenten zu gestalten – Handwerk, Optik und Geschmack mussten zusammenpassen. Rowena setzte weiter auf Zitronen- und Beerenaromen. Ihre Torte „La Dolce Vita“ kombinierte einen Zitronenboden mit Heidelbeerkompott sowie einen Pistazienboden mit Himbeerkompott zusammen. Die Jury lobte Geschmack, Optik und die saftigen Böden.

Theresa nannte ihre Komposition „Im Auge des Betrachters“ und vereinte dafür einen Zitronen-Mohn-Boden mit Zitronengelee und einen Rosa-Pfeffer-Boden mit Waldbeer-Rhabarber-Gelee. In der Gesamtausführung konnte sie die Jury aber nicht ganz überzeugen. Der Mohnboden käme kaum zur Geltung, bemängelte die Jury.

Benjamin präsentierte unter dem Titel „Moonlight Sonata“ eine Kombination aus Buchweizen- und Karotten-Biskuit. Optisch zeigte sich die Jury nicht gänzlich zufrieden. Dank seiner durchdachten Präsentation erhielt Benjamin dennoch die fünf Bonuspunkte für das Gesamtkonzept. Bewertet wurden hierfür neben Geschmack auch Präsentation und Stimmigkeit der drei Aufgaben.

Damit lagen Rowena und Benjamin plötzlich mit 54,5 Punkten Kopf an Kopf.

Knapper Sieg für Rowena Redwanz

Die fünf Bonuspunkte waren am Ende aber nicht genug. Mit 80,5 Punkten holte sich Rowena Redwanz den Sieg vor Benjamin Sellemond (79,5) und Theresa de Silva (78,5). Für Rowena, die als Dozentin für Patisserie arbeitet und bereits zur „Dessertkönigin Deutschlands“ gekürt wurde, war der Sieg ein emotionaler Moment. Tränen blieben nicht aus. „Das macht megastolz“, sagte sie nach der Verkündung. Auch Moderatorin Enie van de Meiklokjes und die Jury – bestehend aus Christian Hümbs, Bettina Schliephake-Burchardt und Günther Koerffer – zeigten sich beeindruckt von der Leistung der drei Finalisten.

TV-Tipp für Back-Fans

Für alle, die das Finale verpasst haben, gibt es mehrere Wiederholungstermine im TV. Außerdem stehen alle Folgen der Staffel kostenlos auf Joyn zum Abruf bereit. Die nächste Ausgabe der regulären Show startet bereits am 13. August, dann wieder mit Hobbybäckerinnen und -bäckern.

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