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Schloss Chambord in Frankreich | Credit: iStock.com/JoseIgnacioSoto
iStock.com/JoseIgnacioSoto

Faszinierende Weltkulturerbe-Reisen in Europa

10.02.2022 um 12:16, Simone Reitmeier
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Prunkvolle Schlösser, Zeugnisse aus der Jungsteinzeit und romantische Insel-Städtchen – sechs spannende Reisen zu beeindruckenden UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten.

Schloss Chambord in Frankreich

Über 400 Zimmer und 282 Kamine: Unweit von Blois entfernt liegt das Prunk- und Jagdschloss Chambord, das im 16. Jahrhundert unter König Franz I. errichtet wurde. Baumeister des faszinierenden Gebäudes soll kein Geringerer als Leonardo da Vinci sein – viele stilistische Einzelheiten deuten darauf hin.

Besichtigen kann man 60 Zimmer, 4.500 Kunstwerke und den Schlossgarten mit bunten Rosenstöcken. Das Highlight ist zweifelsohne die Doppelwendeltreppe, auf der zwei Menschen gleichzeitig hinauf und hinunter gehen können, ohne sich zu treffen. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Boutique-Hotel Relais de Chambord, einige der 55 Zimmer bieten einen direkten Blick auf das Schloss. 

Doppelwendeltreppe | Credit: Hervé Champollion / akg-images / picturedesk.com
Zufahrt zum Schloss Chambord | Credit: iStock.com/JoseIgnacioSoto

Speicherstadt & Kontorhausviertel in Hamburg

Ob Reeperbahn, Fischmarkt, Hafen-Rundfahrt oder Elbphilharmonie: die Hansestadt ist dank vieler Sehenswürdigkeiten immer einen Städtetrip wert. Auf der Sightseeingliste sollte auch die historische Speicherstadt samt Kontorhausviertel und Chilehaus stehen (seit 2015 Weltkulturerbe). Das Hamburger Wahrzeichen gilt als größter zusammenhängender Lagerhauskomplex der Welt und wurde 1883 auf Eichenpfählen errichtet. Das Viertel mit neugotischer Backsteinarchitektur beherbergt heutzutage viele Freizeitmöglichkeiten und kann gut per Boot von den Kanälen aus besichtigt werden. Dort gibt es nur ein einziges Hotel: das Ameron Hamburg Hotel Speicherstadt, das eleganten Mid-Century-Style mit zeitgenössischem Design kombiniert.

Ameron Hamburg Hotel Speicherstadt | Credit: Christian O. Bruch / laif
Speicherstadt & Kontorhausviertel in Hamburg | Credit: iStock.com/Nikolay N. Antonov

Kerkyra auf Korfu

Verwinkelte Gassen, romantische Plätze, Kirchen und Kapellen sowie Cafés und Tavernen – Kerkyra auf der griechischen Insel Korfu ist nicht nur eine bezaubernde Inselhauptstadt, sondern seit 2007 auch UNESCO-Weltkulturerbe. Empfehlenswert ist ein Stadtspaziergang entlang der Flaniermeile Nikiforou Theotkou, vorbei an der Esplanade, den Arkadenhäusern (Liston) und der alten Festung am Meer. Wer einen Strandurlaub bevorzugt und Kerkyra bei einem Tagesausflug besuchen will, ist mit einem familiengeführten Hotel am Agios Georgios Beach gut beraten. Von dort ist es per Boot auch nicht weit zur wunderschönen Zwillingsbucht Porto Timoni Beach. Luxus erwartet die Gäste hingegen im Ikos Dassia Resort mit Privatstrand nur zehn Minuten von der Stadt entfernt.

Altstadt Korfu | Credit: iStock.com/sorincolac
Zwillingsbucht Porto Timoni Beach | Credit: iStock.com/ sorincolac

Sintra bei Lissabon

Etwa 25 Kilometer von der portugiesischen Hauptstadt Lissabon entfernt, liegt Sintra am Fuße des Küstengebirges Serra de Sintra und inmitten von Pinienwäldern. Die Kleinstadt ist dank skurriler Königsschlösser, großer Villen und der Ruinen einer maurischen Burg (Castelo dos Mouros) seit 1995 UNESCO Weltkulturerbe. Zu den Highlights zählen u. a. der Palácio Nacional da Pena, das neugotische Herrenhaus Quinta da Regaleira mit geheimnisvollen, von Tunneln durchzogenen Gärten sowie die Villa Palacio de Monserrate nach arabischem Vorbild. Angrenzend zur Kulturhochburg liegt der Nationalpark Sintra-Cascais mit traumhaften Stränden, üppig bewachsenen Hügeln und 24 individuell gestalteten Luxusvillen. In der Ferienhausanlage Victor’s Portugal Malveira-Guincho finden Gäste einen stilvollen Rückzugsort nahe Sintra und Lissabon vor.

Palácio Nacional da Pena | Credit: iStock.com/Balate Dorin
Quinta da Regaleira | Credit: Quinta da Regaleira

Dolmenstätten von Antequera in Andalusien

Die Hügel-Grabstätte bei Antequera stammt aus dem 3. Jahrtausend v. Christus und besteht aus drei Monumenten: die Dolmen Menga, Viera und El Romeral. Die Dolmenstätte ist seit 2016 Weltkulturerbe und zählt zu den bedeutendsten Megalithbauten Europas. Vor rund 6.500 Jahren wurden die Bauwerke für Bestattungen und rituelle Zwecke genutzt. Einen Besuch wert sind auch die nahegelegenen Naturdenkmäler La Peña de los Enamorados und El Torcal, beides uralte Steinformationen. Durch das Gebiet führen drei Routen (1,5 bis 3 Kilometer lang), optional kann eine geführte Wanderung gebucht werden. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Antequera oder im etwa 40 Autominuten entfernten Málaga an der Costa des Sol. Die Geburtsstadt von Picasso punktet mit einem quirligen Stadtleben, mit Sandstränden und zahlreichen Kunstgalerien. Das Boutique Hotel Palacio Solecio liegt zum Beispiel nur wenige Minuten vom Picasso-Museum entfernt.

Dolmenstätte | Credit: iStock.com/ CaronB
Uralte Steinformationen | Credit: Palacio Solecio

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