Skurrile Funde: Was Urlauber in Ferienhäusern vergessen

Viele haben schon gebucht, einige planen noch: der Sommerurlaub ist ein fixer Bestandteil in Österreichs Reisekalender. Wie jedes Jahr werden heuer zahlreiche Gegenstände in Unterkünften vergessen oder zurückgelassen. Darunter auch so einige Kuriositäten, wie Holidu herausgefunden hat. Das Ferienhaus-Portal hat sich bei deutschen Vermietern umgehört.

41 Prozent der Ferienhausvermieter in Deutschland berichten, dass Lebensmittel und Getränke am häufigsten zurückbleiben. Danach folgen Kleidungsstücke und Accessoires wie Hüte oder Schuhe (24 Prozent). Elektronische Geräte wie Handys, Tablets oder Laptops sowie Spielsachen für Kinder machen jeweils acht Prozent der vergessenen Gegenstände aus. Seltener, aber dennoch auffindbar, sind Bücher und Magazine (vier Prozent) sowie Schmuck und Uhren (zwei Prozent).

Doch es sind nicht nur die klassischen Gegenstände, die in Ferienhäusern vergessen werden. Die Liste der kuriosen Funde liest sich wie eine bizarre Schatzkiste:

• ein Manikürset für Hunde
• ein kompletter Kühlschrank voller Wurst und Fleisch
• 12 Eierkartons nach nur drei Übernachtungen
• ein String-Tanga im Safe
• ein Kondom in der Bibel
• Goldbarren im Wert von 12.000 DM im Tresor
• eine Familie, die alle Schuhe vergaß – bis auf ihre "Schnell-mal-rein-Latschen"
• diverse Dildos und andere Liebesspielzeuge

In Italien sorgte ein USB-Stick mit selbstgedrehten erotischen Videos für Aufsehen. Genauso wie eine Winterjacke, die aus unerklärlichen Gründen im Gefrierschrank deponiert wurde. In Frankreich wurde eine meterhohe Spiderman-Puppe unter einem Bett entdeckt – und eine volle Babywindel am selben Ort. Besonders wertvoll war ein vergessener goldener Anhänger mit einem Diamanten im Wert von über 10.000 Euro. Spanien beeindruckte mit einem hartgekochten Ei in der Nachttischschublade und einem Katzenfutternapf – obwohl keine Haustiere erlaubt waren.

„Es gibt immer wieder Überraschungen“, sagt Javier Martínez, ein Gastgeber aus Mallorca. „Manchmal sind es die großen, wertvollen Dinge, die vergessen werden, aber auch die kleinen, die zu unvergesslichen Geschichten führen.“ Besonders rührend erinnert er sich an eine Familie, die den Teddybären ihres Sohnes zurückließ. „Der Junge war untröstlich, also habe ich den Teddy per Express verschickt. Die Familie war überglücklich und hat sich sehr bedankt.“