Das Rätseln hat ein Ende: Darum haben Flugzeugfenster Löcher
Der Fenster-Platz gehört im Flugzeug zu den beliebtesten Sitzmöglichkeiten. Doch wer schon mal einen Fenster-Sitz ergattert hat, der hat vielleicht auch ein kleines Loch in der Fensterscheibe bemerkt – und sich gefragt, was es mit der Öffnung im Flugzeugfenster auf sich hat. Tatsächlich wissen aber nur die wenigsten Passagiere um die Funktion der Löcher in Scheiben des Fliegers. Manche befürchten beim Anblick des Loches sogar, die Fensterscheibe sei kaputt.
Darum haben Flugzeugfenster Löcher
Die sogenannten Atem-Löcher haben 2 Funktionen: Auf der einen Seite lässt das Loch die Scheibe atmen und schützt sie vor Beschlagen. Auf der anderen Seite dient es dem Druckausgleich. Wenn der Flieger in die Höhe steigt, sinkt der Luftdruck in der Maschine. Da müssen natürlich auch die Fenster dem Druck-Unterschied standhalten und das kleine Loch am unteren Rand des Fensters sorgt dafür, dass es nicht zum Glasbruch kommt.
Ein Flugzeugfenster besteht aus einer Außen-, Mittel- und Innenscheibe aus Acryl. Doch nur die äußerste Scheibe ist mit dem Flugzeugrumpf verbunden und muss den gesamten Kabinendruck aushalten. Die mittlere und innere Scheibe sind mit Gummi in die Flugzeugwand eingelassen. Zwischen der äußeren, widerstandsfähigen Scheibe und der mittleren gibt es einen kleinen Abstand, das sogenannte "Air Gap". Das Loch dient als Entlüftungsventil. Es hält den Luftdruck zwischen diesen beiden Scheiben im Gleichgewicht, sorgt dafür dass der Druck im Kabineninneren gleich bleibt und schützt im Notfall die mittlere Scheibe. Das Loch im Flugzeugfenster ist also kein Defekt, sondern äußerst sinnvoll. In diesem Sinne: Guten Flug!
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