Überarbeitet? So schaffen Sie es abzuschalten!
Stephen Kaplan von der University of Michigan hat die "attention restoration theory" (deutsch: Aufmerksamkeits- und Regenerations-Theorie) erstellt. Darin gibt er Tipps wie mit Stress richtig umgegangen werden kann und vor allem wie man in Ruhephasen übergehen kann und lernt richtig abzuschalten.
Stress macht müde
Andauernder Stress macht auf lange Zeit müde und schwächt somit die Arbeitsleistung. Die ersten Anzeichen von Überlastung sind dabei entscheidend, um gleich entgegenwirken zu können. Es beginnt mit wenig werdender Effizienz in der Erfüllung der Arbeitsaufgaben, man ist schneller abgelenkt und irritiert. Die ständige Konzentration und der starke Fokus auf die Arbeit verringert den Glukose-Gehalt im Blut. Dieser ist notwendig, damit der Körper mit genügend Energie versorgt ist.
Natur bringt Erholung
Es ist also sehr wichtig, dass es regelmäßig Erholungsphasen gibt. Aber welche Methoden helfen wirklich? Denn wenn man mitten in der Arbeit steckt ist "einfach abzuschalten" viel leichter gesagt, als getan. Kaplan setzt daher auf die Umgebung. Ein Spaziergang allein würde nicht genügen, auch die Atmosphäre muss entspannend sein. "Die entspannendste Umgebung ist in der Natur", sagt Kaplan. Der Geist brauche Ablenkung um loslassen zu können und seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken, als die Arbeit, sagt Kaplan weiter. Gängige Pausen wie Computerspielen oder Fernsehen seien nicht erholsam. Dagegen ist ein Spaziergang im Park oder einem nahe-gelegenen Wald sehr effektiv, um den Energie-Haushalt wieder aufzufüllen und die Aufmerksamkeit und die Konzentration zu steigern. Wenn sie das immer noch nicht davon überzeugt von ihrem Schreibtisch aufzustehen, empfiehlt Kaplan wenigstens ein Bild von einem Wald im Büro aufzuhängen. Das würde auch schon erste erholsame Momente schaffen.