Neue Studie: Wieso Bier vor Gedächtnisverlust schützen kann
Gute Nachrichten für Liebhaber des kühlen Blonden: Eine im US-Fachmagazin "Journal of Agricultural and Food Chemistry" veröffentlichten Studie chinesischer Wissenschafter hat ergeben, dass Bier gegen Parkinson und Alzheimer helfen soll. Der vielversprechende Stoff, dem sich die Forscher gewidmet hatten, ist der ausschließlich im Hopfen vorkommende Inhaltsstoff "Xanthohumol". Dieser soll Gehirnzellen widerstandsfähiger gegen Zerfall und damit auch gegen Alzheimer machen.
Bier als Mittel gegen Alzheimer?
Das Pflanzenpolyphenol konnte bislang nur im Hopfen nachgewiesen werden und kommt bereits als Mittel gegen die Entstehung von Krebszellen zum Einsatz. Außerdem soll die Substanz vor Viren und Fettleibigkeit schützen. In der traditionellen chinesischen Medizin ist der Einsatz von Hopfen schon seit Jahrhunderten üblich. Der Zusammenhang mit degenerativen Erkrankungen wurde aber erst vor kurzem entdeckt.
Nervenzellen seien besonders anfällig für oxidativen Stress, erklären die Wissenschafter. Davon abgesehen gebe es von ihnen während der gesamten Lebensdauer nur einen begrenzten Nachschub, so Dr. Jianguo Fang von der Lanzhou Universität in China gegenüber "Yahoo! UK & Ireland". Jetzt fanden die Forscher im Labor heraus, dass Xanthohumol oxidativen Stress verringert und somit anscheinend auch vor Parkinson und Alzheimer schützen kann.
Bier nur in Maßen trinken!
Da die Forschung noch am Anfang steht, raten die Wissenschafter jedoch nach wie vor zu moderatem
"Weitere Arbeit wird zeigen, ob sich daraus neue Medikamente gegen Parkinson und andere neurodegenerative Erkrankungen ergeben", so Arthur Roach, Forschungsleiter bei der britischen "Parkinson’s UK"-Organisation im Gespräch mit "Yahoo!" Eine möglichst
körperliche Bewegung, Gedächtnistraining sowie ein aktives Sozialleben würden laut Forschern vorbeugend wirken.
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