Wirbelsturm-Saison: Auf der Jagd nach dem Tornado
Zwischen Juni und Ende Oktober haben die Wirbelstürme in den USA Hochsaison. Für jene Regionen Nordamerikas, in denen sie am häufigsten und heftigsten toben, haben die Einwohner in den 1950er-Jahren einen Namen kreiert: Tornado Alley. Die Rede ist von Texas, Kansas, Nebraska und Oklahoma.
Tornado-Alarm!
Mit hunderten Stundenkilometern und Durchmessern von Kleinstädten fegen Tornados über Landstriche hinweg und zerstören alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Aufgrund ihrer bizzaren Ästhetik üben sie gleichzeitig eine starke Anziehung auf Natur-Liebhaber und Sturm-Jäger aus. Solange eine Rüsselwolke den Boden noch nicht berührt hat, hat man noch eine Chance. Kommt es jedoch zu einem Touchdown, gewinnt der Wirbelsturm binnen Sekunden an Fahrt und Volumen. Dann nimmt man besser seine Beine in die Hände!
Programm für Tornado-Jäger
Wer dieses einmalige Naturschauspiel aus sicherer Nähe erleben will, bucht in der Regel jetzt! Wohlgemerkt nicht mehr für diesen Sommer (dieser ist mehr oder weniger ausgebucht!), sondern für das kommende Jahr. Seriöse Veranstalter bieten einwöchige Touren unter professioneller Leitung an. In kleinen Gruppen geht es mit dem Auto quer durch Tornado-Alley. Die meteorologisch geschulten Reiseleiter nehmen die Route der Wirbelstürme auf und versuchen ihnen so nahe als möglich zu kommen, ohne die Teilnehmer zu gefährden.