Aufgepasst: Warum Sie nie eine Krähe beleidigen sollten
Krähen gehören zu den intelligentesten Tieren der Welt. Sie gehören zu den ganz wenigen Gattungen, die Werkzeug benutzten. Um an verstecktes Futter zu kommen, nehmen sie kleine Äste zur Hilfe. Und sie können auch über zwei Ecken denken: In Experimenten, in denen das Futter an extra schwierigen Stellen versteckt war, holten sich die Tiere einen kurzen Ast, um diesen als Werkzeug zu benutzen, um so an einen längeren Ast zu kommen, mit dem sie schließlich das Futter erreichten.
Nussknacker
Auch Nüsse knacken die schlauen Krähen auf eine einzigartige Weise: Sie lassen Autos die Arbeit für sich erledigen. An einer viel befahrenen Kreuzung lassen sie die Nüsse auf den Asphalt fallen, die darüberrollenden Autos knacken die harten Schalen. Die Raben holen sich dann die begehrten Nüsse – allerdings erst dann, wenn die Ampel auf Rot steht!
Nicht beleidigen
Die hochintelligenten Tiere sollte man nie und nimmer beleidigen. Nicht nur schlicht und ergreifend aus Respekt, sondern auch, weil sich die Vögel die Gesichter von Menschen merken können und die Menschen auch bei ihren Artgenossen anschwärzen.
Jahrelang bekannt
Krähen vergessen nicht so schnell. Eine Studie der Universität Washington zeigte, dass Krähen, denen von Menschen Leid zugefügt wurde, diese verlässlich wiedererkennen –und ihre Artgenossen warnen.
Für die Studie setzten die Forscher Karnevalsmasken auf – mal gingen sie als Steinzeitmensch, mal als George W. Bush – und fingen in diesem Aufzug Krähen und markierten sie mit einem Ring. Immer wenn die Forscher nach solch einer Aktion mit den Masken den Wald der Krähen betraten, brachen diese in lauter Alarmgeschrei aus. Kamen die Forscher unverkleidet, blieben die Vögel ruhig. Auch nach drei Jahren erkannten die Krähen die Übeltäter zuverlässig.
Eine fantastische Leistung, besonders wenn man bedenkt, dass wir Menschen meist nicht einmal im Stande sind, zwei Krähen voneinander zu unterscheiden.