Nicht nur gesund, sondern gut! Karfiol-Pizza
Diese Variante ist noch um einige Klassen gesünder als die herkömmliche italienische Pizza, da der Karfiol viel mehr Vitamine, Nähr- und Ballaststoffe enthält als Weizen. Gerade für Personen, die sich gesundheitsbewusst ernähren wollen, aber auch für alle anderen, die ein leichtes Gericht bevorzugen und einmal etwas Neues ausprobieren möchten, ist dieses Rezept perfekt.
Für den Boden wird bloß zerkleinerter Karfiol mit Ei und Gewürzen vermischt und im Ofen vorgebacken, bis der Teig fester und am Rand leicht braun geworden ist. Währenddessen kann der Belag vorbereitet werden. Es bleibt jedem selbst überlassen, was auf der Pizza zu finden sein soll: ob Käse, Schinken, Gemüse oder Ananas, so wie bei der Pizza Hawaii – der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Natürlich schmeckt man den Karfiol leicht mit, ich würde lügen, wenn ich dies verneinen würde. Da der Eigengeschmack des Kohlgemüses aber sehr gering ausfällt, stört das überhaupt nicht. Außerdem hätte ich dieses Gericht auch nicht gekocht, würde ich keinen Karfiol mögen.
Ich selbst habe mich für eine Art Pizza Margherita entschieden: viel Käse und ein paar Tomaten. Tomatensauce habe ich bewusst nicht verwendet, da mir generell nur Pizza ohne Tomatensauce auf den Teller kommt. Das spricht zwar dann eher weniger für ein typisches italienisches Gericht, aber da die Italiener wahrscheinlich beim Anblick einer Pizza mit Karfiol-Boden sowieso den Kopf schütteln würden, macht die Abwesenheit der Tomatensauce dann auch nichts mehr aus.
Auch mich kostete es Überwindung, dieses Gericht einmal auszuprobieren, da ich nicht wirklich überzeugt von der Idee war. Selbst bei der Zubereitung war ich skeptisch, da der Teig relativ flüssig war. Das Ergebnis lässt sich aber sehen, und auch schmecken! Also, falls ihr noch zögert, dieses Gericht nachzukochen, macht es einfach! Wenn euch Karfiol schmeckt, kann sowieso nichts schief gehen und falls nicht, dann verwendet viele Kräuter, um den sehr leichten Eigengeschmack zu übertrumpfen.
Ich wünsche euch gutes Gelingen und guten Appetit!
Lisa
Zutaten:
• 500-600g Karfiolröschen
• 1 Ei
• Salz, Pfeffer
• Oregano, Basilikum
• 80g Käse
• 5-6 Tomaten
• 4-5 getrocknete Tomaten
Zubereitung:
Die Rosen des Karfiols abschneiden, sodass diese zwischen 500 und 600 Gramm ergeben, und über Wasserdampf 5 Minuten dämpfen. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Rosen entweder mit einer Gemüsereibe reiben oder in einem Mixer zerkleinern. Den Karfiol anschließend in ein Geschirrtuch wickeln und den Saft sehr gut auspressen. Danach den Karfiol mit Ei, Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum (oder auch anderen Gewürzen eurer Wahl) vermischen und den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Das Gemisch sollte einen guten Zentimeter hoch sein – falls es dünner wird, dürfte das auch kein Problem sein. Höher würde ich nicht empfehlen, da der Boden sonst wirklich weich wird. Den Boden im Ofen für ca. 15/20 Minuten fest werden lassen. Werft zur Sicherheit ein Auge darauf, denn die Pizza kommt nach dem Belegen nochmals in den Ofen! In der Zwischenzeit den Belag richten. Für die Margherita-Variante sowohl die getrockneten, als auch die frischen Tomaten kleinschneiden und den Käse reiben. Zuerst kommt der Käse auf den heißen Pizzaboden, danach die Tomaten und Basilikum. Jetzt die Pizza nochmal für ca. 10 Minuten in den Ofen schieben bis der Käse leicht bräunlich wird. Als Beilage eignet sich ein frischer Salat.
Mahlzeit!
Weekend-Bloggerin Lisa Schoißengeier studiert in Innsbruck. Seitdem sie klein ist, macht sie nahezu täglich Sport und ernährt sich auch entsprechend gesund. Sie kocht leidenschaftlich gerne, gesund und viel. Auf weekend.at präsentiert sie ihre besten Rezept-Ideen.