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Exit Games - Wer findet des Rätsels Lösung?

04.03.2018 um 15:07, Katrin Ostleitner
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Höher, schneller, gefährlicher – ihr wollt was ganz Besonderes erleben? Die Zeit läuft ab. Ihr habt den Weg nach draußen noch nicht gefunden. Adrenalin schießt durch eure Adern, nur noch wenige Minuten bis das Gas eingespeist wird …Hört sich aufregend an? Ist es auch!

"Escape the Room" - Spiele lassen sich auf vielfältige Weise erleben. Von einfachen Anleitungen für den lustigen Abend mit Freunden zu Hause bis hin zu Live-Schauplätzen, die so ausgeklügelt gestaltet sind, dass man glatt vergisst, was noch real ist. Wer schon "Dinner & Crime" probiert hat, wird auch bei diesen interaktiven Games auf seine Kosten kommen. Dabei kann man zum Beispiel zwischen Gefängnisausbrüchen, dubiosen Rettungsaktionen oder Schatzsuchen wählen. In die Rolle des glorreichen Eroberers schlüpfen oder als kluger Ingenieur den Ausbruch einer gefährlichen Krankheit verhindern. "Werde was immer du sein möchtest" war noch nie so einfach. Das wollen wir natürlich auch mal testen und begeben uns daher in die Welt der Fantasie, um "Sunny" zu retten!

Die Story:

Sunny, eine kleine Mischlingshündin, fristet ihr Dasein als Versuchsobjekt in einem abgelegenen Chemielabor. Es ist Nacht, wir haben genau eine Stunde Zeit, um sie aus den Fängen der Forscher zu befreien. Mit gefälschten Ausweisen haben wir uns Zugang zu den Büroräumen der Einrichtung verschafft und stehen jetzt vor der Aufgabe, zu Sunnys Käfig zu gelangen, um diesen zu öffnen. Aber so leicht haben es uns die Betreiber der Versuchseinrichtung nicht gemacht.

Der Ablauf:

Der Spielleiter führt uns in den ersten Raum und erklärt die Vorgehensweise. Danach wird das Labor verriegelt. Ein ungutes Gefühl macht sich breit. Klaustrophobie? Jetzt besser nicht darüber nachdenken. Ab diesem Zeitpunkt ist unser Trupp - bestehend aus vier Personen - auf sich alleine gestellt. Nun heißt es, gut überlegen und strategisch vorgehen. Die Uhr tickt! Wie kommen wir zu den benötigten Codes, um in die Umkleide und weiter in die Dekontaminationskabine zu gelangen? Es befinden sich ein Tresor, ein PC und jede Menge Bücher, Forschungsaufzeichnungen sowie Notizen im "Büro". Wo soll man da bloß anfangen? Wir teilen uns auf, jeder bekommt einen Bereich, den er nach möglichen Kombinationen für den Tresor bzw. das Passwort für den PC durchsucht. Eher zufällig stolpern wir über die Lösung – Puh, eine richtige Tüftelei.

Schnell geht’s in den Umkleideraum. Rein in den Laborkittel, Mundschutz und Gummihandschuhe angelegt und ab zur Dekontaminierung. Mit Hilfe des zuvor gefunden Schlüssels und einem Code, der an einem Terminal eingegeben werden muss, lässt sich die Reinigung starten. Es zischt, ein feiner Sprühnebel umgibt uns, bevor wir in den eigentlichen Laborraum gelangen. Jetzt wird es richtig spannend!

Wir sehen Sunny in ihrem Käfig, die Arme muss da so schnell wie möglich raus! Um das zu bewerkstelligen sind allerdings noch weitere knifflige Aufgaben zu lösen. Der Mechanismus des Gefängnisses lässt sich nur durch Mischen unterschiedlicher Chemikalien aktivieren. Welche sind die richtigen und wie kommt man zu den gefüllten Phiolen? Jetzt bloß einen kühlen Kopf bewahren, noch knapp 15 Minuten bis die Polizei eintrifft. Teamwork macht's möglich! Wir schaffen es, die chemische Reaktion rechtzeitig in Gang zu setzen. Die hydraulische Klappe öffnet sich, und Sunny (übrigens ein süßer Stofftierwelpe!) "springt" uns entgegen. Geschafft! Wir fühlen uns wie wahre Helden!

Fazit:

Exit-Games bieten eine spannende Abwechslung zum regulären Spiele-Abend. Kognitive Raffinesse wird genauso gefordert wie motorische Fähigkeit und Teamwork. Die Betreiber lassen sich immer wieder neue aufregende Kulissen einfallen, um euch auch beim nächsten Mal überraschen zu können. Die Vielfalt und der Detailreichtum des von uns getesteten Szenarios hat mir die Sprache verschlagen. Eine gelungene Darbietung. Gerne wieder!

Weekend-Bloggerin Katrin und ihr Freund Niko sind die meiste Zeit des Jahres in ihrem Transporter unterwegs, den sie zu einem Wohnmobil umgebaut haben. Von ihren Eindrücken und Erlebnissen, die die Burgenländerin unterwegs sammelt, berichtet sie regelmäßig auf weekend.at.

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