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Autofahrer in den Alpen brauchen jetzt dringend Winterausrüstung.
Autofahrer in den Alpen brauchen jetzt dringend Winterausrüstung.
Autofahrer in den Alpen brauchen jetzt dringend Winterausrüstung.
Alois Litzlbauer / picturedesk.com

Plötzlich Winter: Alpen erleben weiße Überraschung

07.10.2025 um 08:57, Yunus Emre Kurt
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Statt Supermond und Sternschnuppen: In den Alpen sorgt Sturmtief Detlef für Neuschnee und Winterstimmung. Skigebiete hoffen auf mehr.

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Sturmtief Detlef verabschiedet sich langsam, doch seine Nachwirkungen sind noch deutlich zu spüren. Während viele in Deutschland und Österreich auf Supermond und Sternschnuppen gehofft hatten, zeigte sich am Alpenrand ein ganz anderes Naturschauspiel: Der Winter hat sich überraschend zurückgemeldet. 

Vor allem in der Nacht von Montag auf Dienstag kam es in den Alpen zu intensiven Schneefällen. Oberhalb von 1.500 Metern fielen vielerorts mehrere Zentimeter Neuschnee. Besonders betroffen waren Tirol und Obertauern, hier verwandelte sich die Landschaft in eine tiefwinterliche Kulisse. Rund 20 Zentimeter Schnee sorgten für ein erstes echtes Wintergefühl. Bis in die Morgenstunden kamen weitere 20 Zentimeter hinzu.

Winterreifen statt Sommerreifen

Mit dem plötzlichen Wintereinbruch gelten in den Alpen nun wieder andere Regeln. Autofahrer sind gut beraten, ihre Sommerreifen schnellstmöglich zu wechseln. In höheren Lagen herrscht bereits Winterausrüstungspflicht, und wer ohne entsprechende Bereifung unterwegs ist, riskiert nicht nur gefährliche Situationen, sondern auch saftige Strafen. 

 

Hoffnungsschimmer für Skigebiete

Während sich die meisten noch an den Sommer zurückerinnern, blicken die Liftbetreiber in den Alpen bereits voller Hoffnung auf die kommende Wintersaison. Der frühe Schneefall gilt als gutes Omen. Nach eher durchwachsenen Wintern der vergangenen Jahre könnte ein früher Start den Tourismus ankurbeln.

Wechselhaftes Wetter

Abseits der Hochlagen zeigt sich das Wetter dagegen wechselhaft. Am Dienstag bleibt es vor allem im Wald- und Mostviertel trüb und nass. Richtung Eisenwurzen fällt anfangs noch Schnee bis etwa 1.300 Meter, bevor der Regen allmählich nachlässt. Im östlichen Flachland zeigt sich zwischendurch sogar die Sonne und mit bis zu 17 Grad wird es etwas milder. 

Auch der Mittwoch verspricht einen Mix aus Sonne und Wolken. Im Osten kann man sich auf einige freundliche Stunden freuen, während im Westen erneut kompakte Wolken und vereinzelte Regenschauer auftreten. Die Temperaturen steigen auf angenehme 14 bis 19 Grad, der Wind lässt langsam nach.

Ein milder Ausblick zum Wochenende

Der Donnerstag bringt erneut dichtere Wolken und vereinzelt Regen, doch zwischendurch lockert es auf. Bei milden 14 bis 19 Grad bleibt es herbstlich, bevor am Freitag kurze Schauer besonders im Mostviertel auftreten.

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