Wenn das liebe Geld nicht ausreicht: Österreicher sind frustriert
Sag mir, wo die Scheine sind, wo sind sie geblieben. Die Österreicher geraten seit Beginn der Pandemie finanziell immer mehr unter Druck, besonders jüngere Altersgruppen und Familien mit Kindern.
Familien besonders belastet
Im Zuge der repräsentativen Studie für den Austrian Health Report gaben 40 Prozent aller Befragten an, dass sie in den vergangenen zwei Jahren auf Erspartes zurückgreifen mussten. Auch hier sind Haushalte mit Kindern besonders häufig betroffen: 49 Prozent versus 35 Prozent in kinderlosen Haushalten.
Steirer tun sich am schwersten
Im Bundesländer-Ranking zeigen sich starke Unterschiede: Während in Vorarlberg mit 54 Prozent mehr als die Hälfte sehr gut mit dem Haushaltseinkommen ausgekommen ist, bildet die Steiermark mit nur 29 Prozent das Schlusslicht. Platz zwei und drei teilen sich fast ex aequo Tirol und Oberösterreich: 44 beziehungsweise 42 Prozent kamen in den letzten beiden Jahren sehr gut aus.
Jeder vierte sieht kritisch in Zukunft
Diese finanzielle Situation, die seit Ausbruch der Pandemie nicht besser wird – im Gegenteil – drückt die Stimmung im Land. So sieht bereits jeder vierte Österreicher die Zukunft sehr oder eher pessimistisch. Das Haushaltseinkommen und die finanzielle Situation spielen dabei eine gewichtige Rolle: In Haushalten mit einem Einkommen unter 1.600 Euro denken mehr als 40 Prozent der Befragten mit (sehr) pessimistischen Gefühlen an die nähere Zukunft. Wohingegen in Haushalten mit einem Einkommen über 3.600 Euro 80 Prozent beim Gedanken an die nähere Zukunft unbeschwert und (sehr) optimistisch sind.