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Panoramaaufnahme eines Dorfes auf der kroatischen Insel Krk
Ein Jäger hat Überreste des vermissten Wieners auf Krk gefunden.
Ein Jäger hat Überreste des vermissten Wieners auf Krk gefunden.
Panama7/iStock.com

Auf Krk: Vermisster Wiener tot gefunden

31.07.2025 um 08:33, Marcel Toifl
2 min read
Auf der kroatischen Ferieninsel Krk wurde ein als vermisst gemeldeter Wiener gefunden. Ein Jäger hat seine sterblichen Überreste entdeckt.

Es ist traurige Gewissheit: Der damals 61-jährige Wiener Roland P., welcher auf der kroatischen Ferieninsel Krk als vermisst gemeldet wurde ist tot. Zwei Jahre später hat man Überreste seines leblosen Körpers gefunden.

Verschwinden im Urlaub

Es war der 19. Juni 2023, als die Familie P. ihre Urlaubsreise auf der kroatischen Insel Krk begann. Gemeinsam mit seiner Frau und Verwandten bezog der 61-jährige Roland P. ein Ferienhaus in Hanglage. Nur wenige Stunden nach der Ankunft verließ der demenzkranke Mann das Haus – offenbar in einem Zustand der Verwirrung. Danach verlor sich jede Spur.

Die Angehörigen begannen sofort mit der Suche, riefen seinen Namen, liefen durch die umliegenden Wälder. Noch am selben Tag wurde die Polizei verständigt, erste Fahndungsmaßnahmen begannen. Spürhunde und Einsatzkräfte durchkämmten das Gebiet, doch ohne Erfolg.

Verzweifelte Suche

In den Wochen danach startete die Familie eigene Suchaktionen. Die Initiative „Österreich findet euch“ schaltete sich ein, es wurden Plakate geklebt, Flugblätter verteilt, Hinweise gesammelt.

Immer wieder kehrten die Frau, der Sohn und die Tochter des Vermissten nach Krk zurück. In der Hoffnung, irgendwo ein Lebenszeichen zu entdecken. In Spitälern, Heimen, sogar in Unterkünften für Obdachlose suchten sie nach dem Vater. Öffentlich bat die Familie um Hilfe. Im Jänner 2024 setzten sie einen Finderlohn aus.

Selbst die Sendung „Fahndung Österreich“ griff den Fall auf. Doch es blieb still. Roland P. blieb verschwunden.

Fund im Wald

Fast zwei Jahre später, im April 2025, fand ein Jäger aus Graz auf einem seiner Reviere in einem abgelegenen Waldstück menschliche Überreste. Der Fundort lag nur gut zwei Kilometer von der damaligen Unterkunft entfernt – in schwer zugänglichem Gelände.

Der Jäger informierte die Behörden, die sofort eine Untersuchung einleiteten. Wochenlang wurde das Skelett analysiert. Nun steht fest: Die sterblichen Überreste gehören Roland P.

Die grauenhafte Gewissheit

Die Nachricht traf die Familie am Dienstag. Sie spricht von „unendlicher Trauer“ und davon, dass die Befreiung von der quälenden Ungewissheit noch nicht spürbar sei. „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind leider eingetroffen“, heißt es in einer Stellungnahme.

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