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Auto auf ibiza, welches aufgrund von Regenmassen unter Wasser steht
Unwetter haben die Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza schwer getroffen.
Unwetter haben die Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza schwer getroffen.
FRANCISCO UBILLA / REUTERS / picturedesk.com

Regenchaos auf Urlaubsinsel: Flughafen steht still

13.10.2025 um 10:54, Marcel Toifl
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Sturmtief „Alice“ hat Spanien getroffen. Auf Ibiza und Mallorca regnete es bis zu 120 Liter pro Quadratmeter. Straßen sind unter Wasser gestanden.

Sturmtief „Alice“ hat das Leben auf den Balearen lahmgelegt. Auf Ibiza sind sintflutartige Regenmengen gefallen, Straßen verwandelten sich in Flüsse, der Flugverkehr ist auf Ibiza und Mallorca zusammengebrochen. Auch am spanischen Festland standen ganze Städte unter Wasser.

Regenmassen auf Mallorca und Ibiza

Seit Donnerstag tobte über dem westlichen Mittelmeer ein Tiefdrucksystem. Der staatliche Wetterdienst AEMET meldete auf Ibiza bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter. Binnen einer Stunde prasselten 60 Liter auf den Flughafen der Insel. Straßen standen unter Wasser, Autos trieben zwischen Palmen, Videos aus den Netzwerken zeigen überflutete Plätze. Das Tief trägt den Namen „Alice“. Es war die zweite Starkregenfront in nur zwei Wochen.

Flughafen unter Wasser

Der Flughafen auf Ibiza hat den Betrieb am Samstag zwischen 18 Uhr und 19:20 gestoppt. Das Wasser stand auf der Startbahn, ist durch Öffnungen im Boden gedrungen. Der Betreiber Aena meldete 24 gestrichene Flüge, je zwölf Ankünfte und Abflüge. Auch auf Mallorca fielen insgesamt 19 Verbindungen aus. Reisende warteten stundenlang in überfüllten Hallen. In Palma traf es vor allem die Innenstadt. Der balearische Notdienst registrierte 38 Überschwemmungen auf Ibiza und acht auf Mallorca.

Stromausfälle und Einsätze

Auf Formentera schlug ein Blitz in eine Stromleitung ein. 576 Haushalte blieben ohne Strom. Auch auf Menorca, Ibiza und Mallorca fielen Leitungen aus. Etwa 300 weitere Anschlüsse waren betroffen. Soldaten vom Festland halfen, das Wasser aus Kellern zu pumpen. Behörden forderten die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben. „Unnötige Wege vermeiden“, lautete die Anweisung der Inselregierungen.

Alarmstufe Rot am Festland

Im Osten Spaniens ist „Alice“ auf die Regionen Valencia und Murcia. In Carcaixent hat die Wetterbehörde Avamet binnen einer Stunde 110 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. In Murcia rief die Regierung kurzzeitig Alarmstufe Rot aus. Regionalpräsident Fernando López Miras warnte: „Unnötige Fahrten vermeiden und vorsichtig sein.“ Feuerwehrleute retteten Anwohner aus überfluteten Häusern. Bürgermeister Mario Pérez Cervera forderte die Menschen in Los Alcázares auf, in obere Stockwerke zu flüchten. Tote gibt es nicht.

Regen zieht nach Italien weiter

Am Montagmorgen beruhigte sich die Lage auf den Balearen. Während die Aufräumarbeiten beginnen, verschiebt sich das Tief weiter nach Osten. Laut Deutschem Wetterdienst verlagert sich die kalte Luftmasse Richtung Italien. Meteorologe Sebastian Schappert erklärt: „Der große Temperaturunterschied zwischen warmem Mittelmeer und kalter Höhenluft labilisiert die Atmosphäre.“ Ab Mittwoch drohen auch in Süditalien Gewitter und neue Fluten.

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