Erdbeben: Österreich zahlt 3 Millionen an Türkei
Zwei Tage nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer auf über 8.700 gestiegen. Mehr als 37.000 Menschen wurden verletzt. Aus Syrien wurde ein Anstieg der Totenzahl auf über 2.500 gemeldet. Außerdem gibt es dort demnach mehr als 4.650 Verletzte. Noch immer werden zahlreiche Menschen in den Trümmern vermutet. Tausende Betroffene sind obdachlos geworden und harren bei teils eiskaltem und stürmischem Winterwetter aus.
Österreich hilft
Österreich hat gestern 85 Mitglieder des Bundesheers zur Hilfe in die Türkei entsandt. Daneben wird dem von schweren Erdbeben getroffen Land drei Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung gestellt.
Der österreichische Auslandskatastrophenfonds
Der Auslandskatastrophenfonds ist ein eigener Hilfstopf für Notfälle. Um im Fall von humanitäre Krisen und Katastrophenfälle rasch Hilfe leisten zu können, ist er eigens im Budget verankert. 2022 belief er sich auf 105,96 Euro. Über die jeweilige Verwendung entscheidet der Ministerrat. 2023 wurden nach Auskunft des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) bislang folgende Hilfsleistungen gestellt:
Afghanistan
1 Million Euro (Österreichisches Rotes Kreuz)
Mali:
2 Mio. Euro (UNICEF)
Syrien:
2 Million Euro (Internationales Kommittee vom Roten Kreuz (ICRC))
2 Million Euro (Kinderhilfswerk der UNO ((UNICEF))
1 Million Euro (Flüchtlingswerk der UNO (UNHCR))
Ukraine
1 Million Euro (Welternährungsprogramm (WFP))