Weihnachtsboom: So viele Pakete liefert die Post täglich
Inhalt
- Online-Handel wächst weiter
- Monatelange Vorbereitung auf den Paketansturm
- Weihnachtssaison endet erst im Jänner
- Was Kunden jetzt tun sollten
Die Weihnachtszeit bringt nicht nur Lichterglanz, Einkaufstrubel und Geschenkefieber mit sich, auch die Logistikbranche läuft jetzt auf Hochtouren. Besonders die Österreichische Post spürt den massiven Anstieg im Online-Shopping, der trotz hoher Inflation ungebrochen anhält.
Online-Handel wächst weiter
Laut einer aktuellen Analyse der Johannes-Kepler-Universität Linz werden die Österreicher heuer nochmals tiefer in die Tasche greifen. Der Onlinehandel profitiert besonders: Der Umsatz soll österreichweit von 460 auf 480 Millionen Euro steigen. Ein Plus, das vor allem die Paketdienste zu spüren bekommen.
Während an einem durchschnittlichen Wochentag bereits rund 122.000 Pakete in Wien zugestellt werden, schnellen die Zahlen im Dezember regelrecht in die Höhe. Die Post rechnet heuer mit knapp 160.000 Paketen pro Tag in der Hauptstadt. Insgesamt dürften bis Weihnachten beeindruckende drei Millionen Sendungen transportiert werden.
Monatelange Vorbereitung auf den Paketansturm
Damit diese extreme Paketflut überhaupt bewältigt werden kann, beginnt die heiße Phase bei der Post längst nicht erst im Advent. Bereits im Sommer wird organisatorisch vorgebaut, erklärt das Unternehmen. Denn ohne zusätzliche Kräfte wäre die Logistik in der Hochsaison kaum zu stemmen.
Rund 200 zusätzliche Mitarbeiter, darunter Zusteller, Sortierkräfte und externe Frächter, verstärken die Post im Dezember. Sie helfen dabei, Pakete zu sortieren, zu verladen und an die Haushalte zu verteilen. Die Zusteller sind in dieser Zeit oft länger unterwegs als sonst, und die Logistikzentren arbeiten im erweiterten Schichtbetrieb.
Weihnachtssaison endet erst im Jänner
Offiziell startet die „Peak Season“ der Post Mitte November. Doch wenn am 24. Dezember der letzte Packerl-Marathon überstanden scheint, heißt das noch lange nicht, dass Ruhe einkehrt.
Im Jänner folgen traditionell zwei weitere Herausforderungen:
- Retouren-Welle: Viele Pakete müssen wieder zurückgeschickt werden – besonders nach dem Online-Shopping-Boom rund um Weihnachten.
- Gutscheine werden eingelöst: Zahlreiche Konsumenten verwenden in den Wochen nach dem Fest ihre erhaltenen Gutscheine für neue Bestellungen – was erneut zusätzliche Pakete bedeutet.
Was Kunden jetzt tun sollten
Um Engpässe zu vermeiden, rät die Post wie jedes Jahr dazu, Weihnachtsgeschenke frühzeitig online zu bestellen. Wer spät dran ist, riskiert längere Transportzeiten, besonders bei internationalen Sendungen.