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Polizist mit Waffe
Beamte haben ein 12-jähriges Mädchen angeschossen.
Beamte haben ein 12-jähriges Mädchen angeschossen.
iStock/@Elmar Gubisch

Schwer verletzt: Polizei schießt auf taubes Mädchen (12)

17.11.2025 um 11:30, Jovana Borojevic
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Die Polizei in Bochum eröffnete das Feuer, nachdem das Mädchen (12) mit Messern in den Händen auf die Beamten zugegangen sein soll.

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In Bochum hat ein nächtlicher Polizeieinsatz ein schwer verletztes Kind zurückgelassen. In einer Wohnung trafen Beamte auf ein zwölfjähriges Mädchen, das laut Berichten der Bild zwei Messer in den Händen hielt und sich ihnen näherte. Die Polizisten entschieden sich in dieser Situation zum Schusswaffengebrauch. Das Mädchen erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte in ein Krankenhaus gebracht. Der genaue Ablauf der Ereignisse wird derzeit untersucht, da viele Fragen zu den Umständen offen sind. 

Hintergrund

Das Mädchen soll gehörlos gewesen sein und war demnach auf besondere Kommunikation und Unterstützung angewiesen. Zusätzlich habe eine Erkrankung vorgelegen, die eine regelmäßige Einnahme lebenswichtiger Medikamente erforderlich machte. Der Mutter waren zuvor sowohl das Sorgerecht als auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen worden. Aus diesem Grund befand sich das Kind in einer betreuten Wohngruppe. Ermittler gingen später davon aus, dass sich das Mädchen entgegen der Vorgaben bei seiner Mutter im Ruhrgebiet aufhielt. 

Messer

Als die Polizei die Wohnung überprüfte, wurde die Tür zunächst nicht geöffnet. Geräusche aus dem Inneren führten dazu, dass die Beamten einen Schlüsseldienst anforderten. Erst später öffnete die Mutter doch selbst und ließ die Einsatzkräfte in die Wohnung, wo sie auf das Kind trafen. Beim Durchsuchen der Wohnung erblickten die Polizisten die 12-Jährige mit zwei Messern in der Hand. Das Mädchen ging auf die Polizisten zu, daraufhin schossen die Beamten das Kind nieder.

Mädchen war zuvor verschwunden

Stunden vor dem Einsatz war das Mädchen als vermisst gemeldet worden. Eine Betreuerin hatte Alarm geschlagen, weil das Kind ohne seine wichtigen Medikamente verschwunden war und dessen Gesundheitszustand dadurch bedroht sein könnte. Die anschließende Suche führte die Behörden schließlich zur Adresse der Mutter. Der Einsatz, der der Sicherung des vermissten Kindes dienen sollte, entwickelte sich jedoch zu einer dramatischen und folgenschweren Situation, deren genaue Hintergründe jetzt vollständig aufgeklärt werden sollen.

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