Aufreger: Linzer Bank schafft Bargeld ab
Die Linzer Oberbank hat in Bayern Fakten geschaffen: Fünf ihrer insgesamt 16 Filialen bieten kein Bargeld mehr an. Automaten wurden entfernt, Kassen geschlossen, Öffnungszeiten gekürzt. Nicht nur in Deutschland wird diese Maßnahme heiß diskutiert.
Oberbank verzichtet auf Bargeld
Die Umstellung erfolgte in mehreren Städten gleichzeitig. In München, Unterschleißheim sowie an drei weiteren Standorten der Oberbank sind seit Kurzem keine Barabhebungen oder -einzahlungen mehr möglich. Stattdessen wurden Info-Blätter aufgehängt, die auf die Änderung hinweisen. Kundinnen und Kunden müssen sich ihr Geld nun bei anderen Bankomaten oder in Supermärkten besorgen. Dort drohen Gebühren oder Kaufzwang.
Reaktionen und Begründung
Viele Kundinnen und Kunden reagierten verärgert. Die Oberbank begründet den Schritt mit „verändertem Kundenverhalten“. Die Mehrheit nutze Onlinebanking oder bezahle mit Karte. Die betroffenen Privatkunden seien persönlich informiert worden. Rund 130 Mitarbeitende arbeiten in den 16 bayerischen Filialen, die sukzessive auf das neue System umgestellt werden sollen.
Kritik und Ausblick
Aus Oberösterreich kommt ein deutliches Signal: Die Maßnahme soll nicht auf Filialen in der Heimatregion ausgeweitet werden. Dennoch halten sich Gerüchte über einen sogenannten „Versuchsballon“. Beobachter vermuten, dass bei erfolgreicher Umsetzung auch Linzer Standorte folgen könnten.