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Ein mjam-Bote mit Lieferbox am Rücken an einer Straßenkreuzung.
Die grünen Kuriere sind demnächst wieder im pinken Dress unterwegs.
Die grünen Kuriere sind demnächst wieder im pinken Dress unterwegs.
Stanislav Kogiku / picturedesk.com

Aus für Mjam: Lieferdienst hört auf

28.03.2023 um 18:59, Stefanie Hermann
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Die grünen Fahrradboten werden demnächst aus dem Stadtbild verschwinden. Essenslieferant Mjam zieht sich vollständig aus Österreich zurück.

Die Lieferdienst-Branche hat während Corona auch in Österreich einen Aufschwung erlebt. Heiß umgekämpft zählt mjam hierzulande zu den Lieblingen unter den Lieferdiensten. Umso überraschender die Entscheidung: Mit Mai zieht sich der Platzhirsch aus Österreich zurück.

Grün zu Pink

Fans vom Essen auf Zweirädern können aber aufatmen: Das Aus von Grün bedeutet aber die Rückkehr von Pink: Statt mjam werden künftig wieder Foodora-Fahrer Feinschmeckern ihre Bestellung liefern. "Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten", so Geschäftsführer Herbert Haas. Aus Mjam wird also (wieder) die Marke Foodora, die sich 2019  verabschiedet hatte.

Foodora Pro

Die gewohnten mjam-Services bleiben unter dem neuen Namen bestehen. Dazu zählen Essenszustellungen, Lebensmittellieferungen und ein österreichweiter Apothekenservice. Zusätzlich soll es auch neue Services geben. Mit Foodora Pro wird ein Premium-Dienst angeboten. Für Abonnenten gibt es kostenfreie oder stark vergünstigte Lieferungen und spezielle Deals.

App in neuem Gewand

Die Bestell-App bekommt ein neues Gesicht. Kundenkonten inklusive Favoriten, Bestellungen und hinterlegten Gutscheinen bleiben erhalten.

Mehr Geld für Rider

Für die Fahrradboten soll es neben einem Outfit-Wechsel (Grün zu Pink) auch mehr Geld geben. Daneben versucht das Unternehmen mit zusätzlichen Benefits zu locken: Lebensmittelgutscheine,  Fitness-Vergünstigungen bis hin zu gratis Deutschkursen sollen Foodora als Arbeitgeber atttraktiver machen. Eingeführt wurde auch ein neues Bezahlmodell. Pro Bestellung gibt es für freie Dienstnehmer 10 Prozent mehr. Das Entgelt pro Lieferung steigt damit von 4 auf 4,40 Euro. Im Schnitt stellen die Rider zwischen 2,8 und 3 Bestellungen pro Stunde zu. Aktuell sind über 2.600 Rider im Einsatz.

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