Riesenhai vor Urlaubsinsel gesichtet
- Vor der Küste Mallorcas
- Erste wissenschaftliche Erfassung
- Umfassende Studie
- Nährboden für Artenvielfalt
- Einordnung der aktuellen Sichtung
Vor der Küste Mallorcas ist erstmals ein über fünf Meter langer Stumpfnasen-Sechskiemerhai dokumentiert worden. Ein Forschungsteam hat das Tier im Rahmen einer groß angelegten Untersuchung im Nationalpark Cabrera gesichtet. Der Raubfisch gilt als urtümlich und weltweit verbreitet, eine derartige Beobachtung in dieser Region hat es bisher allerdings noch nicht gegeben.
Vor der Küste Mallorcas
Vor der Küste Mallorcas ist erstmals ein über fünf Meter langer Stumpfnasen-Sechskiemerhai dokumentiert worden. Ein Forschungsteam hat das Tier im Rahmen einer groß angelegten Untersuchung im Nationalpark Cabrera gesichtet. Der Raubfisch gilt als urtümlich und weltweit verbreitet, eine derartige Beobachtung in dieser Region hat es bisher allerdings noch nicht gegeben.
Erste wissenschaftliche Erfassung in der Region
Der Sechskiemerhai ist bislang als scheu und für Menschen ungefährlich bekannt, Begegnungen bleiben äußerst selten. Die Entdeckung erfolgte im Rahmen eines Projekts des balearischen Umweltministeriums, das die Artenvielfalt, Häufigkeit und Bewegungsmuster von Haien und Rochen untersucht.
Umfassende Studie zu Haien rund um Cabrera
Neben dem Grauhai haben die Wissenschaftler weitere Arten erfasst. Besonders häufig ist der Katzenhai in den Gewässern rund um die Balearen anzutreffen. Insgesamt wurden 25 Tiere dieser Gattung dokumentiert. Zudem haben die Teams erstmals Aufnahmen des vom Aussterben bedrohten Weißrochens gemacht. Große offene-Wasser-Haie wie der Blauhai sind seltener gewesen, dennoch liegen Daten von 17 Individuen vor. Makohai-Beobachtungen sind nur vereinzelt gelungen.
Nährboden für Artenvielfalt
Der Nationalpark Cabrera ist bereits seit Februar 2019 das größte Meeresschutzgebiet Spaniens. Mit rund 90.000 Hektar geschütztem Land und Wasser bietet das Gebiet ideale Voraussetzungen für eine vielfältige Meeresfauna. Cabrera liegt etwa 16 Kilometer südlich von Colònia de Sant Jordi und gilt als eines der wertvollsten Ökosysteme des westlichen Mittelmeers.
Einordnung der aktuellen Sichtung
Die Forscher bewerten den Fund des Stumpfnasen-Sechskiemerhai als bedeutenden Hinweis auf eine möglicherweise größere, bislang unerkannte Präsenz dieser Haiart im Mittelmeer. Für Badegäste besteht laut Experten weiterhin keine Gefahr. Der Stumpfnasen-Sechskiemerhai nähert sich dem Menschen nur äußerst selten und hält sich bevorzugt in tieferen Gewässern auf.