Waldbrand auf Kreta: Dörfer und Hotels evakuiert
- Feuer bricht aus
- Evakuierungen in Touristenregion
- Löschmaßnahmen laufen
- Rauch und Verletzungen
- Auch Izmir betroffen
- Brandgefahr bleibt hoch
Auf der griechischen Urlaubsinsel Kreta ist in der Nacht auf Donnerstag ein großflächiger Waldbrand ausgebrochen. Rund um die Hafenstadt Ierapetra mussten drei Dörfer sowie mehrere Hotels und Pensionen evakuiert werden. Starker Wind facht die Flammen an und erschwert die Löscharbeiten erheblich.
Feuer bricht aus
Das Feuer wütet entlang der Südküste Kretas und breitet sich rasch aus. Laut dem Zivilschutz sprechen Einsatzkräfte von einem Brand „gewaltigen Ausmaßes“. Die Ursache des Feuers ist bisher unklar. Die Flammen ziehen über die Hänge der Küstenregion und haben bereits mehrere Gebäude beschädigt.
Evakuierungen in Touristenregion
Rund 1.500 Menschen sind nach Ierapetra gebracht worden, darunter viele Touristen. Etwa 200 Personen wurden in einer örtlichen Sporthalle untergebracht. Der Zivilschutz hat per Handywarnung zur sofortigen Evakuierung aufgerufen und eindringlich davor gewarnt, aus Angst um Eigentum zurückzukehren.
Löschmaßnahmen laufen
Seit den frühen Morgenstunden sind zahlreiche Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz. Die Feuerwehr hat Verstärkung aus anderen Landesteilen erhalten. Nach Behördenangaben erstreckt sich die Feuerfront mittlerweile über mindestens sechs Kilometer. Die Einsatzleitung spricht von einer „äußerst schwierigen Lage“.
Rauch und Verletzungen
Dichter Rauch hüllt das Gebiet ein. Mehrere Menschen haben wegen Atembeschwerden medizinische Hilfe benötigt. Schwerwiegende Verletzungen wurden bislang nicht gemeldet. Aus Vorsicht sind alle Krankenhäuser auf Kreta in Alarmbereitschaft versetzt worden.
Auch Izmir betroffen
Auch in der benachbarten Türkei kommt es zu Bränden. In der Provinz Izmir sind ebenfalls Dörfer evakuiert worden. Der Brand nahe Cesme wurde durch Wind in Richtung der Ägäis-Urlaubsregionen getragen. Die Feuerwehr kämpft dort seit Mittwoch gegen die Flammen.
Brandgefahr bleibt hoch
Die Feuerwehr warnt weiterhin vor hoher Waldbrandgefahr in Griechenland. Trockenheit und starke Winde können auch kleinere Glutnester schnell zu Großbränden entwickeln. Der Zivilschutz appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben.