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Zwei mutmaßlich radikalisierte Jugendliche sitzen wieder in Haft.
Zwei mutmaßlich radikalisierte Jugendliche sitzen wieder in Haft.
Zwei mutmaßlich radikalisierte Jugendliche sitzen wieder in Haft.
Klaus Pressberger / SEPA.Media / picturedesk.com

Terrorverdacht in Leoben: Zwei Teenager in U-Haft

16.10.2025 um 09:37, Yunus Emre Kurt
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Zwei Jugendliche aus der Obersteiermark sind erneut in U-Haft: Trotz Teilnahme an Deradikalisierungsmaßnahmen sollen sie neue Anschlagspläne verfolgt haben.

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Zwei Jugendliche, die bereits 2023 am Landesgericht Leoben wegen schwerwiegender radikaler Äußerungen und Anschlagsplänen verurteilt worden waren, sind wieder in staatlicher Obhut. Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass gegen beide erneut Ermittlungen laufen. Einer der jungen Männer wurde vergangene Woche in Österreich festgenommen, der andere an der Grenze nach einem Heimaturlaub gestellt.

Vorstrafen und gerichtliche Auflagen

Im Sommer 2023 waren die damals 15 und 16 Jahre alten Freunde zu teilbedingten Haftstrafen verurteilt worden. Die Urteile sahen unter anderem Maßnahmen wie Plätze in Deradikalisierungsprogrammen, psychotherapeutische Betreuung und Bewährungshilfe vor. Bei einem der beiden war die Vollstreckung der Haft zunächst verschoben worden, damit er seine Ausbildung abschließen konnte. Sein Kompagnon musste dagegen die Strafe antreten. 

Nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe wurde einer der Jugendlichen vorzeitig entlassen, unter Auflagen und mit dem Auftrag, an den vereinbarten Programmen mitzuwirken. Behördliche Stellen zufolge schien er das zunächst zu tun, nach den jetzt erhobenen Vorwürfen ist jedoch fraglich, wie echt diese Einhaltungen waren.

Neue Vorwürfe: Planung von Anschlägen

Die jüngste Festnahme erfolgte wegen des Verdachts, dass der junge Mann erneut an Anschlagsvorhaben beteiligt gewesen sein soll. Laut Staatsanwaltschaft soll es um die Vorbereitung schwerer Gewaltakte gegangen sein, konkret wird von der Beschaffung einer Schusswaffe und einem möglichen Einsatz mit einer Maschinenpistole berichtet. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, einen Dritten gebeten zu haben, den erforderlichen Geldbetrag für einen Waffenkauf vorzustrecken. Der Beschuldigte macht bislang keine Angaben und kooperiert nicht mit den Ermittlern. 

Der zweite Beschuldigte wurde Ende August bei seiner Rückkehr aus Nordmazedonien an der Grenze festgenommen. Auch gegen ihn bestehen laut Anklägern konkrete Hinweise auf neue Pläne, die Ermittlungen beleuchten unter anderem mögliche Bombenanschläge und andere Vorbereitungen.

Ausblick

Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob Anklage erhoben wird. Bis dahin bleiben beide Jugendlichen in Haft.

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