Erste Geiseln sind frei – so geht es ihnen
- Die ersten sieben Geiseln sind in Sicherheit
- Wie es den Befreiten geht
- Zweite Übergabe noch am selben Tag
- Was der Tag noch bringen wird
738 Tage haben Familie, Freunde und ein ganzes Land gehofft. Nach mehr als zwei Jahren in der Gewalt der Terrororganisation Hamas sind die ersten israelischen Geiseln wieder frei. Am Montagmorgen begann die Übergabe der letzten 20 lebenden Entführten. Sieben Geiseln wurden in Gaza City übergeben.
Die ersten sieben Geiseln sind in Sicherheit
Gegen sieben Uhr früh mitteleuropäischer Zeit übergab die Hamas die ersten sieben Geiseln an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Anschließend brachte ein Konvoi die Befreiten zur israelischen Armee. Nach Angaben des Militärs handelt es sich um Eitan Mor, die Zwillingsbrüder Gali und Ziv Berman, Matan Angrest, Omri Miran, Guy Gilboa-Dalal und Alon Ohel. Alle sieben konnten sich selbstständig bewegen und wurden sofort medizinisch betreut.
Wie es den Befreiten geht
Die Übergabe erfolgte im südlichen Gazastreifen unter strenger Sicherheitsbegleitung. Von dort wurden die Geiseln in das Militärlager Re’im gebracht, wo sie erste ärztliche und psychologische Untersuchungen erhielten. Angehörige konnten dort erstmals wieder mit ihnen sprechen.
Efrat Mor, die Mutter des befreiten Eitan, sagte: „Er sieht dünn und blass aus, aber er lächelt.“ Auch die übrigen Rückkehrer sollen ansprechbar und stabil sein, wenn auch gezeichnet von der langen Gefangenschaft.
Zweite Übergabe noch am selben Tag
Insgesamt sollen heute 20 Geiseln freikommen. Die zweite Freilassungsrunde mit den verbleibenden 13 Menschen ist für 10 Uhr israelischer Zeit vorgesehen. Ein Konvoi des Roten Kreuzes ist bereits unterwegs zu den vereinbarten Übergabepunkten im Gazastreifen.
Was der Tag noch bringen wird
Während in Israel Tausende auf den Straßen feiern, reist US-Präsident Donald Trump weiter nach Jerusalem, um vor der Knesset zu sprechen. Sein Friedensplan hatte die Freilassung erst möglich gemacht. Später am Tag soll in Ägypten ein Gipfel beginnen, bei dem Vertreter aus mehr als 20 Staaten über den weiteren Verlauf des Friedensprozesses beraten.