Ermittlungen: Baumgartner starb erst beim Aufprall
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Am Donnerstagnachmittag, dem 17. Juli 2025, kam es im italienischen Küstenort Porto Sant’Elpidio zu einem tragischen Unfall. Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner stürzte beim motorisierten Paragleiten kurz nach dem Start ab. Augenzeugenberichten zufolge verlor der 56-Jährige plötzlich die Kontrolle über sein Fluggerät und prallte gegen eine Holzhütte auf dem Gelände des Ferienresorts „Le Mimose“. Dabei wurde auch eine Hotelangestellte leicht verletzt. Für Baumgartner kam jede Hilfe zu spät. Laut Angaben der Behörden war er beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits tot.
Viele Fragen nach dem Tod
Der Unfall wirft viele Fragen auf. In den Tagen vor dem Absturz hatte Baumgartner regelmäßig Eindrücke seines Aufenthalts an der Adriaküste auf Instagram geteilt. Noch am Tag des Unglücks berichtete er, dass sich sein Flug wegen zu starkem Wind verzögere. Unklar bleibt bislang, ob ein technisches Problem vorlag oder ob Baumgartner während des Fluges gesundheitliche Probleme erlitt. Beobachtungen deuten darauf hin, dass das Fluggerät plötzlich absank, ohne dass äußere Einflüsse ersichtlich waren. Auch ein medizinischer Zwischenfall wie ein Herzinfarkt steht im Raum.
Todesursache geklärt
Inzwischen liegen erste Ergebnisse der laufenden Ermittlungen vor. Generalstaatsanwalt Raffaele Iannella, der die Untersuchungen leitet, erklärte gegenüber BILD: „Was wir bisher sicher wissen: Baumgartner starb beim Aufprall. Die Wirbelsäule brach im unteren Bereich des Rückens und das Rückenmark wurde geschädigt.“ Die Obduktion soll im Laufe des heutigen Dienstags abgeschlossen werden. Damit ist gesichert, dass Baumgartner den Aufprall nicht überlebte, unabhängig von möglichen Vorkommnissen während des Fluges.
Bodycam soll Aufschluss geben
Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von der Bodycam, die Baumgartner bei seinem letzten Flug trug. Sie soll klären, ob es bereits in der Luft zu einem medizinischen Notfall kam oder ob Hinweise auf technische Schwierigkeiten zu erkennen sind. Auch der Gleitschirm selbst wird in den kommenden Tagen untersucht. Ein Defekt kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft rechnet damit, dass die vollständigen Untersuchungen noch bis zu 50 Tage in Anspruch nehmen werden.