Nach 15 Jahren: Facebook trennt sich vom Like-Button
Inhalt
- Was genau ändert sich?
- Facebook selbst bleibt unverändert
- Meta begründet den Schritt mit Modernisierung
- Ende einer Ära im Netz
Ein Klassiker des Internets verschwindet: Meta (ehemals Facebook) beendet im kommenden Jahr die Ära des Facebook-Like-Buttons auf externen Websites. Wie das Unternehmen auf seinem offiziellen Entwickler-Blog mitteilte, werden am 10. Februar 2026 sowohl der Like-Button als auch der Kommentar-Button für Websites außerhalb von Facebook deaktiviert.
Damit endet nach rund 15 Jahren eine der bekanntesten Funktionen des sozialen Netzwerks, zumindest außerhalb der Plattform.
Was genau ändert sich?
Die Maßnahme betrifft ausschließlich externe Websites, also Online-Shops, Blogs oder Nachrichtenseiten, die bisher die bekannten Facebook-Plugins eingebunden haben. Über diese Plugins konnten Besucher mit nur einem Klick Beiträge liken oder über ihr Facebook-Profil kommentieren, ohne die jeweilige Seite zu verlassen.
Ab Februar 2026 wird das nicht mehr möglich sein. Meta stellt die Schnittstellen für den Facebook-Like-Button („Gefällt mir“) und den Facebook-Kommentar-Button vollständig ein. Die Buttons verschwinden damit automatisch von allen externen Websites, auf denen sie bislang eingebunden waren.
Facebook selbst bleibt unverändert
Wichtig: Das betrifft nicht die Facebook-Plattform selbst. Innerhalb von Facebook können Nutzerinnen und Nutzer weiterhin liken, kommentieren, teilen und reagieren, an der klassischen Nutzung des Netzwerks ändert sich nichts. Die Änderung gilt ausschließlich für externe Einbindungen und betrifft auch keine anderen Social-Media-Funktionen von Meta, etwa Instagram oder Threads.
Meta begründet den Schritt mit Modernisierung
In der offiziellen Mitteilung heißt es: „Die einzustellenden Plugins stammen aus einer früheren Ära der Webentwicklung. Ihre Nutzung hat im Zuge der Digitalisierung und neuer Social-Media-Gewohnheiten stark abgenommen.“
Meta betont, dass man die Plattform modernisieren und Ressourcen für zukünftige Innovationen freimachen wolle. Das Unternehmen möchte sich stärker auf interne Features, KI-gestützte Funktionen und die Weiterentwicklung des Metaverse konzentrieren.
Der Schritt ist auch ein Symbol für den Wandel des Internets: Während der Facebook-Like-Button in den 2010er-Jahren als zentrales Element des Online-Marketings galt, spielen heute interaktive Features innerhalb der Plattformen selbst eine viel größere Rolle.
Ende einer Ära im Netz
Seit seiner Einführung im Jahr 2009 prägte der Like-Button das digitale Zeitalter: Er wurde auf Millionen Websites eingebunden und galt als Symbol der Online-Zustimmung. Für viele war das „Daumen-hoch“-Symbol gleichbedeutend mit dem Erfolg eines Beitrags oder Produkts. Doch mit der zunehmenden Verlagerung sozialer Interaktion auf die Plattformen selbst, etwa über Stories, Reels oder Direktnachrichten, sank die Bedeutung dieser Web-Plugins stetig.