Athen: Erdbeben erschüttert griechische Hauptstadt
Inhaltsverzeichnis
In der Nacht auf Dienstag hat ein kräftiges Erdbeben die griechische Hauptstadt Athen erschüttert. Gegen Mitternacht wurden die Bewohner der Millionenmetropole unsanft aus dem Schlaf gerissen, etliche flohen auf die Straßen. Das Beben war deutlich in der Metropolregion mit ihren rund drei Millionen Einwohnern zu spüren.
Epizentrum vor Nea Styra
Nach Angaben des Instituts für Geodynamik des Nationalen Observatoriums in Athen lag das Epizentrum rund vier Kilometer vor dem Badeort Nea Styra im Südwesten der Insel Euböa, etwa 45 Kilometer nordöstlich von Athen. Die Stärke wurde zunächst mit 5,2 angegeben, später auf 5,4 korrigiert. Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von rund elf Kilometern.
Keine größeren Schäden oder Opfer
Offizielle Stellen meldeten zunächst keine Verletzten oder größeren Schäden. In Nea Styra verbrachten viele Einwohner die Nacht im Freien aus Sorge vor möglichen Nachbeben. „Das Erdbeben war sehr heftig“, erklärte der Bürgermeister von Marathon, Stergios Tsirkas, im Fernsehsender ERT. Auch Seismologen gaben Entwarnung: Zwar seien mehrere Nachbeben registriert worden, jedoch handle es sich wahrscheinlich um das Hauptbeben.
Erdbeben-Geschichte in der Region
Griechenland gehört zu den erdbebenreichsten Regionen Europas. Das schwerste Beben der jüngeren Vergangenheit nahe Athen ereignete sich 1999 mit der Stärke 5,9, damals starben 143 Menschen. Auch im Jahr 2025 war das Land mehrfach betroffen: Im Mai gab es vor Kreta ein Erdbeben der Stärke 6,1. Tausende Kilometer entfernt war das Ereignis noch spürbar.