Drohnenangriff: ORF-Wehrschütz überlebt knapp
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Christian Wehrschütz ist in der Ostukraine bei einer Recherche nur knapp einem gezielten Drohnenangriff entgangen. Er und sein Team sprangen rechtzeitig aus ihrem Fahrzeug, Sekunden später schlug ein Geschoss ein. Der ORF-Korrespondent war mit seinem Kamerateam, zwei Mitgliedern einer Hilfsorganisation sowie einer spanischen Agentur-Journalistin in der Region um Konstantinowka (Oblast Donezk) unterwegs, um Evakuierungen von Zivilisten zu dokumentieren.
„Achtung, stehen bleiben, raus dem Auto!“
Das Team fuhr in einem Fahrzeug nahe der Front, als ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation laut Wehrschütz den Hinweis gab: „Achtung, stehen bleiben, raus dem Auto!“ – unmittelbar danach schlug ein Geschoss ein. Wehrschütz erklärte: „Ich wusste nur, das kann eine Drohne sein.“ Nach Angaben von Wehrschütz handelte es sich um eine russische FPV-Drohne („First-Person-View“) mit Sprengladung, die sogar dafür ausgelegt sei, Panzer zu treffen. Er betonte zudem: „FPV-Drohnen kann man nicht elektronisch stören.“
Unverletzt, aber schockiert
Alle vier Insassen des Fahrzeugs blieben unverletzt. Wehrschütz sagte: „Wir hatten mehrere Schutzengel.“ Doch: Das Fahrzeug wurde massiv beschädigt – neben dem Einschlag war auch Rauch zu sehen, Trümmerteile lagen auf der Straße.