Doppelstock-Railjet: Das kann der neue ÖBB-Zug
- Premiere in Wien
- Stimmen zur Präsentation
- Technische Details
- Komfort und Ausstattung
- Einsatz und Zukunftspläne
In Wien hat die ÖBB am Mittwoch erstmals den neuen Dopoelstock-Railjet präsentiert. Gemeinsam mit Bundesminister Peter Hanke und ÖBB-CEO Andreas Matthä ist der moderne Fernverkehrszug der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
Premiere in Wien
Am Mittwoch ist der neue ÖBB-Railjet Doppelstock im Rahmen einer feierlichen Präsentation am Wiener Hauptbahnhof enthüllt worden. Vor Ort sind unter anderem ÖBB-CEO Andreas Matthä, Infrastrukturminister Peter Hanke sowie Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, gewesen. Dabei ist auch erstmals das neue Innendesign des Fernverkehrszuges gezeigt worden.
Stimmen zur Präsentation
Bundesminister Peter Hanke betont bei der Premiere die Bedeutung der Bahn für die Mobilitätswende: „Jeder Euro in die Schiene ist ein Euro in die Mobilitätswende. Bis 2030 investieren wir rund 19,7 Milliarden Euro in das Bahnnetz.“ Die ÖBB selbst investieren zusätzlich 6,1 Milliarden Euro in die Modernisierung ihrer Flotte.
ÖBB-CEO Andreas Matthä hebt hervor: „Mit dem Railjet Doppelstock präsentieren wir ein ganz neues und besonderes Fahrzeug. Ab Ende 2026 ist der Zug auf der Weststrecke unterwegs, womit wir die Kapazitäten für unsere Kund:innen deutlich erhöhen.“
Technische Details
Der sechsteilige Doppelstockzug ist rund 160 Meter lang, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und bietet Platz für insgesamt 486 Fahrgäste. Zwei spezielle Rollstuhlplätze, 10 Fahrradabstellplätze sowie 8 WCs, davon eines barrierefrei, sind ebenfalls integriert. Die Konstruktion in Niederflurbauweise ermöglicht ein bequemes und barrierefreies Ein- und Aussteigen.
Komfort und Ausstattung
Die neue Generation der Railjets bietet Fahrgästen modernes Design und umfassende Ausstattung. Dazu zählen bequeme Sitze in beiden Klassen, ein digitales Reservierungssystem, Echtzeitinfos auf Monitoren, kostenloses WLAN, USB-Steckdosen, Klimaautomatik, großzügige Gepäckracks mit NFC-Sicherung sowie Catering-Zonen mit Automaten. Ein Onboard-Portal („Railnet“) und Videoüberwachung ergänzen das Angebot.
Einsatz und Zukunftspläne
Insgesamt 14 dieser Züge sind aus der Rahmenvereinbarung mit dem Hersteller Stadler abgerufen worden. Der erste Einsatz ist ab Ende 2026 auf der Weststrecke vorgesehen. Mit Fertigstellung des Semmering-Basistunnels ist auch ein künftiger Einsatz auf der Südstrecke geplant.