Jugendwörter 2025: Diese Begriffe muss man kennen
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Wer wissen will, was die Jugend gerade bewegt, sollte sich die diesjährige Liste der Jugendwörter 2025 ansehen. Der Langenscheidt-Verlag hat zehn Begriffe ins Rennen geschickt und die spiegeln einmal mehr wider, wie absurd, kreativ und überraschend Sprachgebrauch sein kann.
Langenscheidt und das Jugendwort des Jahres
Seit 2008 kürt Langenscheidt das Jugendwort des Jahres auf Basis von Community-Votings und einer Jury-Auswahl. Auch 2025 durften junge Menschen zwischen 10 und 20 wieder ihre Favoriten einreichen. Aus zigtausenden Einsendungen wurden nun zehn Begriffe nominiert. Das finale Voting läuft ab sofort online.
Die Top 10 und was sie bedeuten
- „Checkst du“: Wird am Satzende platziert, wenn das Gegenüber bitte wirklich mal zuhören soll. Neues Pflicht-Vokabular für Diskussionen mit Boomer-Eltern.
- „Das crazy“: Ein Satzbaustein für jede peinliche Situation, wenn man nicht weiß, was man sagen soll – freundlich ausgedrückt: das „Jo, passt schon“ der Generation Z.
- „Diggah“: Ein alter Bekannter. Funktioniert nach wie vor als Universal-Anrede für Bros, Sisters und Leute, die man eben „kennt“.
- „Goonen“: Triggerwarnung: Dieses Wort kommt aus der Internet-Ecke, in der Dopamin-Überreizung ein Meme ist. Ja, es geht um Selbstbefriedigung mit suchtartigem Subtext.
- „Lowkey“: Wenn man „heimlich” Gefühle hat, Dinge feiert oder jemanden mag, aber bloß keine große Sache draus machen will.
- „Rede“: Wenn jemand die Wahrheit ausspricht und alle nicken. Genutzt als Ausdruck für „GENAU DAS!“
- „Schere“: Für Fehler, die man sich eingesteht, zum Beispiel beim Gamen oder im echten Leben. Gaming-Geste, jetzt auch im Sprachgebrauch.
- „Sybau“: „Shut your bitch ass up“ – klingt hart, ist aber ironisch gemeint. Kommentarspalten-Floskel mit Augenzwinkern.
- „Tot“: Partytod, Social Awkwardness, Handy-Zombies – beschreibt Situationen, die so langweilig oder cringy sind, dass man innerlich stirbt.
- „Tuff“: Slang für „krass“ oder „beeindruckend“. Ob Outfit, Aussage oder Action – wenn’s ballert, ist es tuff.
Voting, Zeitplan, Finale
Bis zum 2. September kann abgestimmt werden. Die drei meistgewählten Wörter kommen in die Endrunde. Am 18. Oktober wird das Gewinner-Wort auf der Frankfurter Buchmesse verkündet und damit Sprachgeschichte geschrieben.