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Bundeskanzler Porträt mit schwarzer Maske
Der Kanzler hatte keine guten Nachrichten.
Der Kanzler hatte keine guten Nachrichten.
Roland Schlager/APA/picturedesk.com

Corona-Hammer: Schwarzer Tag für Österreich

19.01.2022 um 17:39, Andrea Schröder
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Die - nach langem Warten - veröffentlichten Corona-Zahlen waren besorgniserregend. Doch wenig später mussten sie sogar noch nach oben korrigiert werden: Höchststand.

27.677 Neuinfektionen und 14 Todesfälle, so lautet die korrigierte Bilanz am heutigen 19. Januar, Stand 9 Uhr. Noch nie seit Beginn der Pandemie hat es in Österreich so viele Corona-Neuinfektionen gegeben: Die Omikron-Welle hat den von Experten prognostizierten Verlauf genommen.

Die Zahlen aus den Bundesländern

  •  Burgenland: 362
  • Kärnten: 815
  • Niederösterreich: 4.044
  • Oberösterreich: 3.315
  • Salzburg: 2.771
  • Steiermark: 2.398
  • Tirol: 3.702
  • Vorarlberg: 1.109
  • Wien: 9.161

In den Krankenhäusern steigt die Anzahl der belegten Betten ebenfalls rasch an.  Auf den Normalstationen liegen derzeit 869 Covid-19-Patienten (plus 54 seit gestern, 18.1.). 193 Menschen benötigen intensivmedizinische Betreuung (minus vier seit gestern).

Kanzler: "Genau im Ziel"

Vor der Veröffentlichung der Zahlen hatte Bundeskanzler Karl Nehammer nach dem Ministerrat die Corona-Neuinfektionen auf 30.000 geschätzt und lag mit dieser düsteren Prognose nur knapp daneben. "Die Pandemie ist nicht vorbei", betonte Nehammer. Die Zahl der Neuansteckungen nannte Nehammer eine "zuerst erschreckend hohe Zahl", meinte aber weiter, die Berechnungen würden "genau im Ziel" liegen. Das Covid-Prognosekonsortium rechnet für kommende Woche mit 40.000 Neuinfektionen. 

Der Vizekanzler vor einem Mikrofon, neben ihm der Kanzler

Die  Omikron-Variante des Virus sei neu zu bewerten, auch hinsichtlich der Krankenhausbelegungen, betonte der Kanzler. In dieses Horn stieß ebenso sein Stellvertreter Werner Kogler (Grüne): Die Belegzahlen in den Spitälern und den Intensivstationen müssten in "keiner Weise", auch nicht mit Verzögerung, "mit diesem steilen Anstieg verbunden" sein.

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