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Spritpreis-Anzeigetafel an einer Tankstelle.
Laut ÖAMTC ist der Benzin aktuell um vier Cent teurer als in der Vorwoche.
Laut ÖAMTC ist der Benzin aktuell um vier Cent teurer als in der Vorwoche.
Felix Kästle / dpa / picturedesk.com

Schnell tanken: Spritpreise schießen in die Höhe

05.04.2023 um 13:01, Simone Reitmeier
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Die OPEC+ Länder drosseln ab Mai die Fördermengen von Rohöl. Die Folge an den Zapfsäulen: Benzin und Diesel werden erneut teurer.

Während man sich in den vergangenen Wochen noch über deutlich günstigere Spritpreise freute, droht nun der Preishammer. Benzin und Diesel sollen noch diese Woche teurer werden.

Rohöl-Fördermengen werden gedrosselt

Der Öl-Verbund OPEC+ hat am Wochenende angekündigt, die Fördermengen für Rohöl ab Mai zu drosseln. Die Folge: die Preise für Rohöle steigen. Allein durch die Ankündigung wurde der für Europa preisbestimmende Brent-Preis bereits am Montag um acht Prozent teurer. Und das macht sich auch an der Zapfsäule bemerkbar.

Zur Organisation erdölexportierender Länder (OPEC+) gehören 13 Staaten:  Algerien, Angola, Äquatorialguinea, Gabun, Iran, Irak, die Republik Kongo, Kuwait, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela.

4 Cent mehr für Benzin

Vergangene Woche ergatterte man an günstigen Tankstellen den Liter Benzin um knapp über 1,50 Euro. Die März-Durchschnittspreis lag laut ÖAMTC bei 1,576 Euro und für Diesel bei 1,624 Euro. Nun bewegen sich die Preise Richtung 1,60 Euro pro Liter.

Gegenüber Dienstag der Vorwoche zahlt man derzeit rund vier Cent mehr für den Liter Benzin, rund einen Cent mehr für Diesel.

Andrea Ofner, ÖAMTC Salzburg
Tankstelle: Zapfsäule zum Tanken eines Autos.
Eine weiters Preissteigerung wäre laut ÖAMTC nicht zu rechtfertigen.

Weitere Preissteigerung nicht zu rechtfertigen

Dass die Preise noch höher werden, ist aus Sicht des ÖAMTCs nicht zu rechtfertigen, da die Preise für Benzin in diesem Jahr bei ähnlichen Ölpreisen bei rund 1,60 Euro lagen.

Gehe es rein nach den Ölpreisen, müssten die Spritpreise sogar um rund zehn Cent günstiger werden. Immerhin lagen die Ölpreise im Jänner 2022 auf einem ähnlichen Niveau.

Andrea Ofner, ÖAMTC Salzburg

Vor Ostern schlau tanken

In Hinblick auf das bevorstehende Osterwochenende raten die ÖAMTC-Experten dazu, die Preise zu vergleichen und günstige Tankstellen anzusteuern, um etwaigen übermäßigen Preissteigerungen Paroli zu bieten. Mit der App des Mobilclubs kann man sich beispielsweise jederzeit die günstigsten Spritpreise am Smartphone ansehen.

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