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René Benko im Porträt bei einem Event vor der Wiener Albertina.
Signa-Gründer René Benko übeträgt seine Stimmrechte an Sanierer Arndt Geiwitz.
Signa-Gründer René Benko übeträgt seine Stimmrechte an Sanierer Arndt Geiwitz.
Starpix / picturedesk.com

Paukenschlag: René Benko tritt zurück

08.11.2023 um 13:40, Stefanie Hermann
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Seit Tagen wird es gemunkelt, jetzt ist es fix. Signa-Gründer René Benko tritt zurück. Sanierer Arndt Geiwitz soll sein Imperium auf neue Beine stellen.

Seit Tagen zeichnet es sich ab, jetzt ist es fix: René Benko räumt seinen Posten. Der Signa-Gründer übergibt den Vorsitz des Beirats an Arndt Geiwitz. Damit kommt der 46-Jährige dem Drängen seiner wichtigsten Investoren nach.  "Es gilt nun, Vertrauen wiederherzustellen, dazu will ich meinen Beitrag leisten", sagt Benko zu seinem Rücktritt. "Alle Stakeholder sind gefordert, Signa jetzt zu unterstützen. Ich bin dazu bereit." Die Privatstiftung der Familie Benko bleibt weiterhin größter Gesellschafter.

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Geiwitz soll es richten

Zusätzlich übernimmt Geiwitz auch den Vorsitz des Gesellschafter-Komitees der Signa-Holding. Der 54-Jährige ist als geschickter Sanierer bekannt. Er soll aus der Holding heraus die gesamte Signa Gruppe restrukturieren. "Er genieße das Vertrauen aller Gesellschafter der Signa Holding, wie das Unternehmen in einer Aussendung betont. "Signa braucht jetzt Ruhe und Ordnung. Wir werden diese wichtigen Aufgaben mit Bedacht und Vernunft angehen. Es gilt, langfristige Lösungen zu finden. Es ist daher verantwortungsvoll wie geboten, jetzt eine umfassende Konsolidierung für das Unternehmen einzuleiten", so Geiwitz. "Ich fordere alle Beteiligten auf, sich an diesem Prozess zu beteiligen."

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Berater an Bord

Wie die Holding weiter bekannt gibt, werden zusätzliche externe Berater hinzugezogen. Mit Hochdruck sollen jetzt alle Geschäftsbereiche überprüft und "Maßnahmen sowie ein ganzheitliches Konzept" erarbeitet werden.

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