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Lufthansa baut bis 2030 rund 20 Prozent der Verwaltungsjobs ab.
Lufthansa baut bis 2030 rund 20 Prozent der Verwaltungsjobs ab.
Lufthansa baut bis 2030 rund 20 Prozent der Verwaltungsjobs ab.
Hannes P Albert/dpa/picturedesk.com

Lufthansa spart Personal: Tausende Jobs in Gefahr

29.09.2025 um 10:25, Yunus Emre Kurt
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Die Lufthansa will bis 2030 rund 20 Prozent der Verwaltungsjobs abbauen. Auch die AUA ist betroffen, doch dort setzt man auf natürliche Fluktuation.

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Die Lufthansa Group hat am Montag einschneidende Sparmaßnahmen angekündigt: Bis 2030 sollen in der Verwaltung rund 20 Prozent aller Arbeitsplätze abgebaut werden. In Zahlen bedeutet das: Etwa 4.000 Stellen fallen in den kommenden Jahren weg. Der Abbau soll vor allem in Deutschland erfolgen.

AUA setzt auf natürliche Fluktuation

Auch die österreichische Tochter Austrian Airlines (AUA) ist von den Konzernplänen betroffen. Ein formales Abbauprogramm sei in Wien allerdings nicht vorgesehen, betonte die Fluglinie auf APA-Anfrage. „Durch natürliche Fluktuation und pensionsbedingte Abgänge verlassen jedes Jahr eine dreistellige Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die AUA“, heißt es von Unternehmensseite. Weitere Details wollte man derzeit nicht nennen.

Digitalisierung und Automatisierung

Begründet wird der Stellenabbau mit einer umfassenden Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen. Doppelte Strukturen zwischen den einzelnen Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und ITA Airways sollen abgebaut werden. Die Planung soll künftig zentral erfolgen, wodurch Synergien gehoben und Personal eingespart werden können.

Höhere Rendite im Visier

Parallel zu den Sparmaßnahmen hat Lufthansa auch ihre Finanzziele angehoben. Ab 2028 soll die bereinigte Umsatzrendite bei acht bis zehn Prozent liegen, ein Wert, der über den historischen Ergebnissen des Konzerns liegt. Zum Vergleich: Bisher lag das Ziel bei acht Prozent, wurde jedoch selten erreicht. 

„2025 und die kommenden Jahre sind für die Lufthansa Group von bedeutenden Investitionen und umfassenden Anpassungen geprägt“, erklärte das Management im Rahmen einer Investorenkonferenz in München.

Milliardeninvestitionen in neue Flotte

Trotz Stellenabbau setzt der Konzern auf Wachstum. Mehr als 230 neue Flugzeuge, davon 100 für die Langstrecke, ,sollen bis 2030 in die Flotte integriert werden. Diese Jets verbrauchen weniger Treibstoff und senken damit die Betriebskosten. Es ist die größte Flottenmodernisierung in der Geschichte der Lufthansa. 

Die Modernisierung soll nicht nur der Kernmarke Lufthansa zugutekommen, sondern auch Töchtern wie Eurowings, Lufthansa Cargo und Lufthansa Technik. Alle Bereiche sollen ihre Profitabilität steigern, Programme dazu laufen bereits.

Tarifkonflikte weiter ungelöst

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt jedoch: Die Gespräche mit den Gewerkschaften UFO, Vereinigung Cockpit und Verdi über Kostensenkungen in den Tarifverträgen sind bisher ergebnislos geblieben. Damit könnten in den kommenden Monaten weitere Konflikte drohen.

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