Flüssigkeiten im Handgepäck: Änderung in Sicht
- Die 100-ml-Regel für Flüssigkeiten
- Flughäfen ohne 100-ml-Limit
- Brüssel prüft Bestimmung
- Wann kippt die Regelung?
Wer oft fliegt, kennt und hasst sie: die lästige 100-Milliliter-Grenze für Flüssigkeiten im Handgepäck. Zahnpasta in Probiergröße, Duschgel umgefüllt, das teure Parfum halb voll im Zipper-Beutel – all das könnte bald Geschichte sein. Die EU steht kurz davor, die Regel zu kippen.
Die 100-ml-Regel für Flüssigkeiten
Derzeit dürfen Flüssigkeiten nur in Behältern mit maximal 100 Milliliter ins Handgepäck, die wiederum gesammelt in einem durchsichtigen 1-Liter-Plastikbeutel verpackt sein müssen. Alles, was darüber liegt, muss im Aufgabegepäck mitfliegen oder wird im beim Security-Check aus dem Verkehr gezogen. Die Vorschrift, die seit mittlerweile fast 20 Jahren in Kraft ist, stammt noch aus stammt aus Zeiten verschärfter Terrorangst. Mittlerweile gibt es aber neue technologische Möglichkeiten, um Kontrolle und Sicherheit zu erhöhen.
Flughäfen ohne 100-ml-Limit
An Flughäfen wie London Heathrow oder Gatwick dürfen Passagiere bereits seit jetzt schon wieder größere Mengen Flüssigkeit im Handgepäck mitnehmen. Möglich machen das sogenannte C3-Scanner, die wie ein CT im Krankenhaus funktionieren und mit 3D-Technologie das Gepäck durchleuchten. Auch Frankfurt und Rom besitzen solche Geräte. Allerdings macht as für Fluggäste (noch) keinen Unterschied: In der EU fehlen bislang die nötigen Zulassungen.
Brüssel prüft Bestimmung
Wie Ö1 heute zunächst berichtet, arbeitet die EU-Kommission an einer Lösung. Ob etwaige neue Regelungen noch vor dem Sommer in Kraft treten, darf aber bezweifelt werden.
Zwar haben Flughäfen Milliarden in die neuen Scanner investiert, ohne die politische Freigabe bleiben die Geräte vorerst im Standby-Modus. Gründe für das Zögern liegen an Zweifeln in der Zuverlässigkeit der Technologie.
Wann kippt die Regelung?
Ein festes Datum für die Abschaffung der Regel gibt es nicht. Einige hoffen auf einen EU-weiten Beschluss noch 2025. Fakt ist: Der Druck wächst. Airlines und Flughafenbetreiber drängen auf eine schnelle Lösung.