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Alexander Schinnerl Landesdirektor UNIQA Oberösterreich
Alexander Schinnerl Landesdirektor UNIQA Oberösterreich
Wakolbinger

Ökosystem Gesundheit

02.10.2025 um 09:13, Klaus Schobesberger
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Mit dem Tochterunternehmen Mavie ist UNIQA auf dem Weg zur ganzheitlichen Gesundheitsanbieterin. Bei digitalen Services sieht sich Mavie als Vorreiter.

Digitaler Symptom-Checker, Do-it-yourself-Medizin, digitale Patienten-Arzt-Beziehungen, digitale Therapien und digital unterstützte Medikamentenentwicklung: Versicherer spielen eine ­wichtige Rolle bei der milliardenschweren Transformation des Gesundheitssystems. „UNIQA sieht den Bereich der Gesundheitsdienstleistungen als wichtigen Innovationstreiber und zukünftiges Standbein neben den klassischen Versicherungsservices. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von unserem ‚Ökosystem Gesundheit‘, das wir aufbauen“, sagt Alexander Schinnerl, Landesdirektor in Oberösterreich. Als Marktführerin bei Krankenversicherungen in Österreich (Marktanteil 43,5  %) bündelt UNIQA ihre Investitionen für ein „ganzheitliches Gesundheits­angebot“ in der Kernmarke „Mavie“. Mavie Next GmbH ist seit 2022 ein eigenständiges Corporate Startup, das außerhalb der Versicherungsindustrie mit Schwerpunkten Prävention, ­Pflege und Diagnostik agiert. Unter dieser Dachmarke betreibt UNIQA sechs Privatkliniken und weitere Gesundheitsbetriebe, ist im Bereich 24-Stunden-Pflege aktiv, wächst im Geschäftsfeld Betrieb­liche Gesundheit und forciert das Angebot bei Telemedizin.  

Telemedizin hat Potenzial
„Wir beschäftigen uns intensiv mit den digitalen Möglichkeiten, um Wettbewerbsfähigkeit und Convenience für unsere Kundinnen und Kunden zu steigern. Es zählt der schnellstmögliche Zugang zu Informationen, Leistungen und Services“, erklärt Schinnerl. Telemedizin werde das Gesundheitswesen spürbar verändern, glaubt der Versicherungsprofi. Telemedizin spart Zeit und Kosten, ermöglicht schnellere und präzisere Diagnosen und vereinfacht den Zugang zur Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten. Das an der Wiener Börse gelistete Unternehmen baut das Telemed-Angebot laufend aus und es ist derzeit für rund 500.000  Kunden in Österreich verfügbar. Besonders erfolgreich ist UNIQA in Polen, wo über 300.000 Patienten, 500 Ärzte und mehr als 2.100 Kliniken Teil des Mavie-Telemed-Netzwerks sind. Monatlich werden dort rund 70.000 medizinische Anfragen bearbeitet, der Marktanteil beträgt 23  Prozent. Auch im Bereich Betriebliche Gesundheit setzt UNIQA mit „Mavie Work“ auf digitale Services von Beratung bis Selbsthilfe. Mittelfristiges Ziel ist, Mavie zur Nummer eins für betriebliche Gesundheitsdienstleistungen in Österreich und angrenzenden Märkten zu machen. Aktuell nutzen bereits 150 Unternehmen in Österreich die Angebote von Mavie, die damit 120.000 Menschen zur Verfügung stehen. 
 

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