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Premierenfahrt der Straßenbahnlinie 27 mit beschriftetem ULF-Zug der Firma Siemens auf der neu errichteten Statrion "Aspern Nord"
Ab 7. Oktober startet die neue Straßenbahnlinie 27 in Wien.
Ab 7. Oktober startet die neue Straßenbahnlinie 27 in Wien.
Wiener Linien / Simon Wöhrer

Wien: Neue Bim verbindet zwei Bezirke

26.09.2025 um 10:11, Marcel Toifl
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Am 6. Oktober geht die Straßenbahnlinie 27 zwischen Floridsdorf und der Donaustadt in Betrieb. Zehntausende Fahrgäste sollen von der Verbindung profitieren.

Ab sechsten Oktober fährt die neue Straßenbahnlinie 27 zwischen Floridsdorf und der Donaustadt. Die Verbindung schafft 13,5 Kilometer Strecke, davon 2,4 Kilometer Neubaustrecke entlang der künftigen Hirschstettner Hauptallee. Mit sechs neuen Haltestellen und einem markanten Brückenbauwerk entsteht eine direkte, Öffi-Achse zwischen den zwei Bezirken über der Donau.

Startschuss im Oktober

Die neue Linie startet in Strebersdorf, fährt zunächst über die bestehende Strecke der Linie 26 bis zur Prinzgasse und führt ab dort über die Neubaustrecke bis nach Aspern Nord. Fahrgäste können künftig auf drei U-Bahn-Linien, die S-Bahn sowie zahlreiche Bus- und Straßenbahnlinien umsteigen. Vom Kagraner Platz bis Aspern Nord sind es nur rund 17 Minuten.

Erste Fahrt und politische Stimmen

Im Rahmen einer Premierenfahrt im zweiundzwanzigsten Bezirk stellten Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima, Wiener-Linien-Chefin Alexandra Reinagl, die Bezirksvorsteher von Floridsdorf und Donaustadt sowie NEOS-Klubobfrau Selma Arapović die neue Linie vor. „Ab sechsten Oktober bringen wir mit der Linie 27 bereits die zweite neue Straßenbahn in diesem Jahr auf Schiene. Die 27er verbindet zwei stark wachsende Bezirke miteinander und schafft Anschluss an gleich drei U-Bahnen sowie die S-Bahn”, sagt Sima (SPÖ) in einer Aussendung der Wiener Linien. Besonders stolz sei sie auf die Gestaltung entlang der Hirschstettner Hauptallee: „Hier haben wir bereits dreihundert Bäume gepflanzt und ein achthundert Meter langes Grüngleis gebaut.”

Neubaustrecke und Haltestellen

Von insgesamt 28 Haltestellen wurden sechs neu errichtet. Dazu zählen Berresgasse, Scheedgasse, Stemolakgasse, Schukowitzgasse, Aspern Nord/Mayrederbrücke und Aspern Nord. Die Strecke ist größtenteils unabhängig vom Autoverkehr und damit besonders zuverlässig. Ein technisches Highlight ist das neue Brückentragwerk bei Aspern Nord: 120 Meter lang und 15 Meter breit führt es die Bim über U2 und S-Bahn.

Verbindungen und Fahrzeiten

„Mit der Linie 27 erweitern wir das Wiener Straßenbahnnetz um eine leistungsstarke Verbindung, die künftig rund zwanzigtausend Fahrgäste täglich umweltfreundlich ans Ziel bringt. Zu Spitzenzeiten können wir gemeinsam mit der Linie 26 sogar ein 3,5-Minuten-Intervall bieten”, erklärt Alexandra Reinagl. An Schultagen fährt der 27er in der Morgenspitze alle 6,5 Minuten, am Nachmittag alle 7,5 Minuten.

Grünboulevard und Umweltbilanz

Herzstück der Neubaustrecke ist die Hirschstettner Hauptallee. Auf der drei Kilometer langen Trasse fahren Straßenbahn, Radfahrerinnen und Fußgänger ohne Autoverkehr. Die Linie 27 rollt auf einem achthundert Meter langen Grüngleis, daneben verläuft ein 1,8 Kilometer langer Radweg bis in die Seestadt. Dreihundert Bäume spenden Schatten, das CO₂-Einsparungspotenzial liegt bei bis zu 1.600 Tonnen pro Jahr.

Stimmen aus den Bezirken

„Mit der Linie 27 entsteht nicht nur eine noch stärkere Querverbindung zwischen Donaustadt und Floridsdorf, sondern es werden vor allem die Anrainerinnen und Anrainer in den Stadtentwicklungsgebieten profitieren”, erklärt Donaustadt-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ). Auch Floridsdorfs Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) hob die Bedeutung hervor: „Die neue Linie bedeutet nicht nur eine deutliche Verbesserung der Querverbindung. Es entsteht auch die Voraussetzung, dass künftig das Stadterweiterungsgebiet Donaufeld erschlossen werden kann.”

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