"Tiefpunkt": Schüler müssen selbst Klopapier mitbringen
In der Anton-Krieger-Gasse herrscht Aufruhr: Eltern sind entsetzt über die Entscheidung der Schulleitung, künftig kein Toilettenpapier mehr bereitzustellen. Eine Mutter äußerte gegenüber "Heute" ihre Bestürzung: "Was tut der Direktor da eigentlich? Verletzt das nicht seine Fürsorgepflicht?"
Drastische Maßnahmen
Die Schule sieht sich zu diesem Schritt gezwungen, da in letzter Zeit vermehrt Vandalismus in den sanitären Anlagen aufgetreten ist. Unbekannte Jugendliche zerstörten wiederholt Seifenspender, Toilettenpapierhalterungen und verteilten das Papier im Raum oder warfen es in die Toiletten. Schuldirektor Michel Fleck erklärte gegenüber "Heute": "Da wir dies schon vielfach nachgekauft bzw. repariert haben, der Vandalismus aber anhält, können (und wollen!) wir auf den betroffenen WC vorerst keine Reparaturen finanzieren."
Budget am Limit: Prioritäten setzen
Das ohnehin knappe Budget der Schule ist durch die ständigen Reparaturen erschöpft. Zudem ist es personell und finanziell nicht möglich, während jeder Pause die Toiletten zu kontrollieren und Papier nachzufüllen. Fleck betont, dass diese Maßnahme vor allem unschuldige Schüler trifft, sieht jedoch keine Alternative: "Wenn er nämlich kaputte Beamerlampen nicht mehr reparieren kann, muss eben das Klopapier gestrichen werden." Für den Schuldirektor ein "Tiefpunkt im schulischen Zusammenleben".
Eltern fordern Lösungen
Die Elternschaft zeigt sich alarmiert und fordert dringend alternative Lösungen, um den Schülern den Zugang zu grundlegenden Hygieneartikeln zu gewährleisten und gleichzeitig dem Vandalismus Einhalt zu gebieten.