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20 Jahre EAK
Sektionschef Christian Holzer (BMLUK), GF Elisabeth Giehser, J. Robert Pfarrerwaller (Aufsichtsrat) und Alfred Egger (ARGE Abfallverbände).
Sektionschef Christian Holzer (BMLUK), GF Elisabeth Giehser, J. Robert Pfarrerwaller (Aufsichtsrat) und Alfred Egger (ARGE Abfallverbände).
EAK Ludwig Schedl

Sammelrekord für Elektro-Altgeräte

25.09.2025 um 14:03, Andi Dirnberger
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Plus 10% bei Elektroaltgeräten und plus 18% bei Gerätealtbatterien lautet die Jahresbilanz der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK).

„Zum 20-jährigen Jubiläum der EAK zeigt sich deutlich: Der österreichische Weg wirkt. 2024 haben wir die Sammlung von Elektroaltgeräten aus Haushalten um 10,5 Prozent gesteigert – das sind rund 15.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Bei Gerätealtbatterien verzeichnen wir sogar ein Plus von 18 Prozent und eine Sammelquote von knapp 53 Prozent. 

Aufklärungsarbeit

Möglich ist das dank Europas dichtestem Sammelstellennetz mit rund 2.000 kommunalen und mehreren tausend gewerblichen Rückgabestellen sowie der starken Zusammenarbeit von Gemeinden, Wirtschaft und Handel. "Im EU-Vergleich liegt Österreich mit über 17 Kilogramm gesammelten Elektroaltgeräten pro Einwohner bzw. Einwohnerin im Spitzenfeld,“ so Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig. Ein Grund für den deutlichen Anstieg ist vor allem die Verstärkung der kontinuierlichen Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen – insbesondere auf Bundesebene.

EAK
EAK-Geschäftsführerin Elisabeth Giehser freut sich über den Sammelrekord zum 20 Jahre-Jubiläum.

Die Zahlen

Im Detail wurden im vergangenen Jahr in Österreichs Haushalten 157.437 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte gesammelt, was nicht nur einem Plus von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sondern auch stattlichen 17,3 Kilogramm pro Einwohner bzw. Einwohnerin entspricht. 

Parallel dazu wurden 247.997 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte in Verkehr gesetzt, was einen Zuwachs von 16,5 Prozent gegenüber 2023 bedeutet und einen weiteren leichten Anstieg der Sammelquote auf rund 51 Prozent mit sich bringt, wie die EAK bei der gemeinsamen Präsentation der Daten mit dem Bundesministerium für Klimaschutz und der ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände ausführte.

20 Jahre EAK
Das Podium mit J. Robert Pfarrwaller (Vorsitzender des Aufsichtsrates der EAK), GF Elisabeth Giehser, Sektionschef Christian Holzer und Alfred Egger.

20 Jahre EAK – „Stolz auf das Erreichte“

Eine noch deutlichere Steigerung wurde bei der Sammelmenge der Gerätealtbatterien verzeichnet, die um 18 Prozent auf 3.538 Tonnen wuchs. Aufgrund dieser starken Steigerung wurde eine Sammelquote von knapp 53 Prozent erreicht und somit die EU-Vorgabe von 45 Prozent deutlich übertroffen. „Stolz auf das Erreichte“ zeigte sich bei der Jahrespressekonferenz die EAK-Geschäftsführerin Elisabeth Giehser und das nicht nur in Bezug auf die erfreulichen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024, sondern vor allem auch angesichts des 20. Jubiläums der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle. „Seit Inkrafttreten der Elektroaltgeräteverordnung im Jahr 2005 wurden in Österreich 4,2 Millionen Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte (EEG) in Verkehr gesetzt und rund 1,9 Mio. Tonnen Altgeräte aus Haushalten gesammelt. Damit wurden insgesamt rund 800.000 Tonnen Eisen, 250.000 Tonnen Kupfer und 100.000 Tonnen Aluminium wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. 

Insgesamt hat die EAK rund 34.000 Abholaufträge bearbeitet und das bedeutet einen substanziellen Rückgewinn wertvoller Ressourcen.

Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin EAK

Das Experiment ist gelungen

Die EAK hat – zunächst nur für Elektroaltgeräte, drei Jahre später auch für Gerätealtbatterien zuständig – im Verlauf ihres Bestehens Schritt für Schritt immer mehr Aufgaben übernommen und trägt damit seit zwei Jahrzehnten bedeutend zur Ressourcenschonung und der Förderung einer Kreislaufwirtschaft in Österreich bei. „Es war ein großes Abenteuer, die EAK im Sommer 2005 innerhalb von nur sechs Wochen aufzubauen. Vieles war unbestimmt. Heute können wir resümieren: Das Experiment einer Koordinierungsstelle im Eigentum der Wirtschaft ist mehr als gut ausgegangen“, so Robert Pfarrwaller, Aufsichtsratsvorsitzender der EAK. Auch zukünftig sollen Bemühungen, wie etwa die wichtige Öffentlichkeitsarbeit der EAK für eine korrekte Entsorgung von Elektroaltgeräten und Altbatterien mit voller Energie weitergehen.

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