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Lkw-Kolonne auf einer Straße
Eine Lkw-Demo in Wien sorgt auf den Straßen für kilometerlange Staus.
Eine Lkw-Demo in Wien sorgt auf den Straßen für kilometerlange Staus.
DarthArt/iStock.com

Gegen Maut: Lkw-Demo legt Verkehr in Wien lahm

10.09.2025 um 11:28, Marcel Toifl
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Mit einem Lkw-Konvoi durch Wien demonstrieren Frächter gegen geplante Mauterhöhungen. Die Polizei spricht von massiven Verkehrsbehinderungen.

Der Mittwochvormittag hat im Wiener Stadtverkehr für erhebliche Behinderungen gesorgt. Eine Demo von mehr als sechzig Lkw-Fahrern hat auf mehreren Hauptverkehrsadern für Stau gesorgt. Der Grund: die geplante Einführung einer flächendeckenden Maut.

Konvoi startet in Niederösterreich

Um 9.30 Uhr setzten sich die Fahrzeuge beim Parkplatz Großram an der Westautobahn in Bewegung. Die Polizei bestätigte, dass rund sechzig Trucks an der angemeldeten Versammlung teilgenommen haben. Organisiert wurde der Protest von der Gruppe „Könige der Landstraße“.

Fahrt durch die Hauptstadt

Der Konvoi führte über die Wientalstraße, den Hietzinger Kai, weiter durch die Schönbrunner Straße bis zum Gürtel. Dort nutzten die Fahrer alle drei Fahrstreifen. Über die Prinz-Eugen-Straße und den Schwarzenbergplatz ging es zum Ministerium in der Radetzkystraße. Vor dem Gebäude hielten die Fahrer rund dreißig Minuten lang an. Die Polizei begleitete den Zug und regelte den Verkehr. Gegen elf Uhr sollte die Demonstration beendet werden.

Maut als Zankapfel

Hintergrund der Aktion ist ein Vorschlag von SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Er will eine flächendeckende Lkw-Maut einführen. Die Frächter sehen darin eine unzumutbare Belastung. Auch der zuständige Minister Peter Hanke von der SPÖ wurde zum Adressaten des Protests gemacht.

Branche unter Druck

Nach Angaben der Veranstalter seien die Abgaben für Lkw in den letzten drei Jahren um 27,5 Prozent gestiegen. Ein 40-Tonner im Fernverkehr koste die Unternehmer aktuell rund 80.680 Euro pro Jahr. Im kommenden Jahr könnte der Betrag auf fast 92.000 Euro steigen. Damit wäre die Maut teurer als der Treibstoff. Zusätzlich verzeichnet die Branche einen Einbruch bei den Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen. Diese gingen heuer um 17 Prozent zurück.

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