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Schild mit Pfeil und Text "Zum Wahllokal".
Der Urheber des KI-Videos ist (noch) nicht bekannt.
Der Urheber des KI-Videos ist (noch) nicht bekannt.
MAX SLOVENCIK / APA / picturedesk.com

Wien-Wahl: Skurriles KI-Video wird zum viralen Hit

09.02.2025 um 16:38, Simone Reitmeier
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„Asterix und Obelix“-Parodie: KI-Clip zur Wien-Wahl geht viral und wird zum Social-Media-Hit. Die SPÖ dementiert, hinter dem Video zu stecken.

Am 27. April 2025 steht die Wien-Wahl an, gewählt werden Gemeinderat und Bezirksvertretung. Doch vorab zieht ein KI-generiertes Video alle Aufmerksamkeit auf sich und sorgt für Schmunzeln im Netz. 

Anlehnung an „Asterix und Obelix“ 

Herbert Kickl als Kaiser, Meinl-Reisinger in rosaroter Rüstung, Nehammer als geschlagener Feldherr und Wiens Bürgermeister als Anführer der zähen Gallier. Das epochal gestaltete Video lehnt sich an die Geschichte von Asterix und Obelix an, die sich gemeinsam mit ihrem kleinen gallischen Dorf dem großen römischen Herrscher Caesar widersetzen und erbitterten Widerstand leisten. Kickl wird quasi zum Bösewicht stilisiert, die SPÖ zum letzten Retter aus der Not. 

„Ludwig der Standhafte“ 

„Wir schreiben das Jahr 2025 nach Christus. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht stellt die FPÖ zum ersten Mal in der Geschichte den Kanzler und hat alle anderen Parteien vernichtend geschlagen“, ertönt zu Beginn eine Erzählerstimme. Die ÖVP liege am Boden, ganz Österreich sei erobert. „Ganz Österreich? Nein, ein kleines unbeugsames Dorf von Wienern leistet dem aufstrebenden Volkskanzler erbitterten Widerstand. Unter der Führung ihres Häuptlings Ludwig der Standhafte.“ Die Entscheidungsschlacht werde am 27. April stattfinden, „alle tapferen Dorfbewohner werden aufgerufen zur Wahlurne zu schreiten“. 

SPÖ streitet Beteiligung ab 

Während sich das Gros der Internetgemeinde köstlich über die Wahl-Werbung amüsiert, fragen sich andere, wer hinter dem Video steckt. Die SPÖ will es in jedem Fall nicht gewesen sein und dementiert gegenüber der Presse, für den Clip verantwortlich zu sein. Auch eine Vorfeldorganisation der SPÖ sei daran nicht beteiligt gewesen. Der Urheber ist bislang nicht bekannt.

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