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Gruppenfoto von Projektbeteiligten von ALPLA und NTCP vor dem NTCP-Gebäude in Heerenveen beim Start des gemeinsamen Recycling-Innovationsprojekts.
Projektstart in Heerenveen: Vertreterinnen und Vertreter von ALPLA und NTCP trafen sich am Standort des Technologieinstituts, um das vierjährige Innovationsprojekt für lebensmittelechtes Recycling-HDPE offiziell zu beginnen.
Projektstart in Heerenveen: Vertreterinnen und Vertreter von ALPLA und NTCP trafen sich am Standort des Technologieinstituts, um das vierjährige Innovationsprojekt für lebensmittelechtes Recycling-HDPE offiziell zu beginnen.
ALPLA/NTCP

ALPLA und NTCP beginnen gemeinsames Forschungsprojekt

04.12.2025 um 16:43, Weekend Redaktion
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ALPLA und NTCP entwickeln in Heerenveen ein Verfahren für lebensmittelechtes Recycling-HDPE – gefördert vom niederländischen Klimaministerium.

ALPLA hat gemeinsam mit dem niederländischen Technologieinstitut NTCP ein vierjähriges Innovationsprojekt zur Entwicklung lebensmittelechten Recycling-HDPE gestartet. Ziel ist es, ein lösungsmittelbasiertes Verfahren für hochwertige Kunststoffverpackungen im direkten Lebensmittelkontakt zur industriellen Reife zu bringen.

Forschung mit klarer Zielvorgabe

Das Projekt wird am NTCP-Standort in Heerenveen durchgeführt und vom niederländischen Ministerium für Klimapolitik und grünes Wachstum gefördert. In der Pilotanlage sollen alle Prozessschritte der patentierten Technologie erprobt werden. Am Ende steht die Zulassung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), um recyceltes HDPE erstmals als lebensmittelechtes Material zu etablieren.

Antwort auf kommende EU-Vorgaben

Ab 2030 müssen Verpackungen in der EU einen Mindestanteil an Recyclingmaterial enthalten. Mit der neuen Technologie wollen ALPLA und NTCP eine Lösung bereitstellen, die diese Vorgaben erfüllt und gleichzeitig wirtschaftlich umsetzbar bleibt. Das Verfahren gilt als wichtiger Schritt, um die Kunststoff-Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten.

Technologische Basis und industrielle Perspektive

Das lösungsmittelbasierte Verfahren wurde in den vergangenen Jahren in Laborversuchen erfolgreich getestet. Nun soll es auf industriellen Maßstab übertragen werden. Für das Projekt hat ALPLA eigens ein Recyclingunternehmen in den Niederlanden gegründet. Der Betrieb der Pilotanlage liefert entscheidende Erkenntnisse für die spätere Skalierung.

Stimmen aus den Unternehmen

„Bisher gibt es in der EU kein zertifiziertes Verfahren für die Herstellung von HDPE-Recyclingmaterial in Lebensmittelqualität. Unsere hocheffiziente Technologie zur Reinigung und Aufbereitung von Post-Consumer-Recyclingmaterial kann ein echter Gamechanger werden“, erklärte Michael Heyde, Head of Technology Recycling Division bei ALPLA.

NTCP-Geschäftsführerin Martine Brandsma ergänzte: „Die Zusammenarbeit mit ALPLA passt perfekt zu den Kernaktivitäten und der Mission von NTCP als unabhängiges Wissensinstitut. Wir sind davon überzeugt, dass neue Technologien erforderlich sind, um die Kunststoff-Wertschöpfungskette vollständig zu schließen und gleichzeitig die Abfallmenge zu reduzieren.“

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