Sozialhilfe: Prostituierte zockt jahrelang Staat ab
Fast drei Jahre lang soll eine Frau aus Tschechien in Innsbruck Mindestsicherung kassiert haben, obwohl sie laut Ermittlungen nebenbei als Prostituierte gearbeitet haben soll. Monat für Monat soll sie dabei mehr als 1.000 Euro verdient und diese Einnahmen verschwiegen haben, um weiterhin Sozialgeld zu beziehen.
Verdacht der illegalen Prostitution
Über fast drei Jahre hinweg hat die tschechische Staatsbürgerin Mindestsicherung bezogen. Gleichzeitig soll sie laut Verdacht einer nicht angemeldeten Tätigkeit nachgegangen sein: Wohnungsprostitution. Monatlich soll sie so über 1.000 Euro eingenommen haben.
Die zusätzlichen Einkünfte hat sie laut Ermittlungsunterlagen gegenüber der Behörde aber wohlweislich verschwiegen. Dabei handelt es sich aber um nicht weniger als Sozialleistungsbetrug. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau die Unterstützung absichtlich unrechtmäßig bezog.
Geldflüsse aufgeflogen
Geführt wurden die Ermittlungen von der Fremdenpolizei Innsbruck gemeinsam mit der Spezialeinheit Task Force SOLBE. Die Teams sind auf Fälle von Sozialleistungsbetrug spezialisiert. Ermittelt wurde, dass die Verdächtige von Oktober 2022 bis Juni 2025 die Beihilfen illegal bezogen haben soll. Belegt wird das auch durch einschlägige Geldflüsse auf ihrem Konto.
Finanzieller Schaden enorm
Zusammengekommen ist dabei eine ganz schöne Summe: Der Schaden für die öffentlichen Kassen liegt im mittleren fünfstelligen Bereich, direkt betroffen ist die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, die die Mindestsicherung auszahlt. Nun soll der zu viel erhaltene Betrag rückgefordert werden.