TSV Hartberg: Rückkehr in Stadion fix
- Zeitplan für neues Stadion
- Verzögerung und Testphase
- Rückkehr nach Hartberg
- Zweite Entscheidung der Bundesliga
Der TSV Hartberg darf wieder in seinem Stadion spielen. Nach rund sechs Monaten Bauzeit hat die Bundesliga dem neu renovierten Stadion die Zulassung erteilt. Der Klub kehrt am 22. November mit dem Heimspiel gegen die SV Ried ins eigene Haus zurück. Die monatelange Ausweichzeit in Maria Enzersdorf ist damit beendet. Die Bauarbeiten sollen 2027 abgeschlossen sein.
Zeitplan für neues Stadion
Seit Mitte Juni läuft der Umbau in mehreren Phasen. Projektleiter Manfried Schuller von der Gemeinde Hartberg erklärte im September bei Sky Sport Austria, man liege „sehr gut in der Zeit“ und rechne mit der vollen Bundesligatauglichkeit im November. Das Großprojekt soll bis 2027 abgeschlossen sein. Insgesamt entstehen 5.500 Plätze. Das Land Steiermark steuert neun Millionen Euro Förderung bei, die Gesamtkosten betragen rund elf Millionen Euro.
In der Arena wurden sämtliche Tribünen erneuert. Im Süden steht nun eine Betontribüne mit 1.400 Sitzplätzen, im Norden entsteht eine Stehplatztribüne mit Kameraturm und Videowall. Die Haupttribüne wurde verlängert und bietet mehr Kapazität für Rollstuhlfahrer, VIP-Gäste sowie Stehplätze. Unterhalb der neuen Südtribüne wurde ein Versorgungsbereich geschaffen.
Verzögerung und Testphase
Eine ursprünglich geplante Rückkehr Anfang November ließ sich nicht halten. Projektleiter Bernhard Koller von der Grabner Gruppe sagte im Oktober im ORF Steiermark, man wolle kein Risiko eingehen: „Wir haben nicht nur die Bauwerke neu gemacht, sondern auch die komplette Infrastruktur. Das Ganze anzuschließen und alles in Betrieb zu bringen, dass die Lichter, Notlichter, Bankomatkassen und Kühlräume funktionieren, das bedarf einer Testzeit.“
Koller sprach von vier Kilometern Glasfaserkabel, die im Rahmen der Modernisierung verlegt wurden. TSV-Obmann Erich Korherr betonte im selben Bericht, der Verein sei trotz der Belastung dankbar für das Gastrecht in der Südstadt: „Wir müssen dort Miete zahlen. Aber wir sind dankbar, dass wir dort spielen durften.“
Rückkehr nach Hartberg
Die Bundesliga bestätigt am Freitag die Stadionzulassung. Der Senat 3 (Stadionausschuss) erteilte die Freigabe für die Profertil Arena, der Senat 5 (Lizenzausschuss) genehmigte den Wechsel des Heimstadions. Mit dem Spiel gegen die SV Oberbank Ried feiert Hartberg am 22. November die Rückkehr in die modernisierte Arena. 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Zweite Entscheidung der Bundesliga
Die Bundesliga genehmigte zudem ein weiteres Stadionvorhaben. Die KARTNIGS Werbeprofi Arena in Leoben wurde für die letzten zwei Heimspiele des SK Sturm II im Herbst als Ausweichstadion zugelassen. Damit sind die Spielorte für die laufende Zweitligasaison fixiert.
