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Polizei bei der Pressekonferenz um Fall der tot aufgefundenen Influencerin Stefanie P. Die 31-jährige wurde erwürgt.
Die Obduktion bestätigt: Stefanie P. wurde erwürgt.
Die Obduktion bestätigt: Stefanie P. wurde erwürgt.
APA-Images / APA / ERWIN SCHERIAU | Screenshot Instagram

Todesursache: So starb Stefanie P. wirklich

03.12.2025 um 12:43, Stefanie Hermann
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Im Fall der vermissten und tot aufgefundenen Grazerin Stefanie P. liegt das Obduktionsergebnis vor: Die 31-jährige Influencerin wurde erwürgt.

Im Fall der getöteten Grazer Influencerin Stefanie P. liegen neue Erkenntnisse vor. Die Gerichtsmedizin hat die vorläufige Obduktion abgeschlossen und erstmals offiziell bestätigt, woran die 31-Jährige starb. Die Ergebnisse zeichnen ein eindeutiges Bild eines gewaltsamen Todes. Stefanie P. wurde erwürgt

Todesursache: Massive Gewalt gegen den Hals

Wie die Gerichtsmedizin Graz am Mittwoch mitteilte, ist Stefanie P. durch „massive Gewalteinwirkung gegen den Hals“ ums Leben gekommen. Das bedeutet in der Regel eine Form des Erwürgens oder Erdrosselns. Zusätzlich weist die Leiche laut Befund auch Kopfverletzungen auf. Ein Messer – wie zuletzt von der Verteidigung des Tatverdächtigen ins Spiel gebracht – spielte demnach keine Rolle.

Die Obduktion erfolgte, nachdem die sterblichen Überreste am Wochenende aus Slowenien nach Graz überstellt worden waren.

Fundort: Leiche in Koffer in Waldstück vergraben

Stefanie P. war am Samstag in einem Waldstück bei Majšperk in Slowenien gefunden worden, verpackt in einem Rollkoffer und anschließend verscharrt. Ermöglicht hatte den Fund der 31-jährige Ex-Freund, der nach stundenlangen Einvernahmen schließlich gestand und die Ermittler zu dem abgelegenen Ort führte.

Tatverdächtiger geständig

Der aus Slowenien stammende Ex-Freund sitzt weiterhin in Haft und hat die Tötung bereits gestanden.

Laut seiner Verteidigung soll es vor der Tat in der Wohnung der Grazerin zu einem Streit gekommen sein, nachdem die Frau das Ende der Beziehung erklärt und den Mann aus der Wohnung weisen wollte. Er habe im „Affekt“ gehandelt, heißt es.

Das Obduktionsergebnis lässt jedoch offen, wie die konkrete Gewaltanwendung ablief und ob der Ablauf tatsächlich so spontan war, wie behauptet. Die Staatsanwaltschaft prüft weiterhin, ob Anhaltspunkte für eine geplante Tat bestehen. Über den 31-Jährigen wurde U-Haft wegen Mordverdachts verhängt.

Rollkoffer als Transportmittel – Weg nach Slowenien rekonstruiert

Nach bisherigen Ermittlungen packte der Verdächtige die getötete Frau in einen Rollkoffer, trug diesen am Sonntagvormittag aus dem Haus und lud ihn in seinen roten VW Golf.

Digitale Bewegungsdaten und Verkehrskameras zeigen, dass der Mann anschließend mehrfach zwischen Graz und Slowenien pendelte. Die Leiche wurde schließlich in einem abgelegenen Waldstück vergraben, rund 25 Kilometer südlich von Maribor.

Ermittlungen gegen Angehörige

Im Umfeld des Verdächtigen standen zeitweise auch sein Bruder und sein Stiefvater unter Verdacht. Beide waren am Wochenende vorübergehend festgenommen worden, sind inzwischen jedoch wieder auf freiem Fuß.

Die Staatsanwaltschaft prüft weiterhin, ob sie beim Abtransport oder Verbergen der Leiche geholfen haben könnten oder zumindest davon wussten. Eine Beteiligung an der Tötung selbst wird derzeit nicht angenommen.

Zuständigkeit noch offen

Da die Tötung in Österreich geschah, die Beseitigung der Leiche jedoch in Slowenien, ist die endgültige Ermittlungszuständigkeit noch nicht abschließend geklärt.

Sollte Angehörigen lediglich die Vergrabung nachgewiesen werden, könnte slowenisches Strafrecht zur Anwendung kommen, etwa wegen Störung der Totenruhe.

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