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Rettungshubschrauber im alpinen Gelände
Durch fehlenden Handyempfang konnte die Rettungskette erst verspätet in Gang gesetzt werden.
Durch fehlenden Handyempfang konnte die Rettungskette erst verspätet in Gang gesetzt werden.
iStock.com/sivivolk

Tödliche Klettertour: Wienerin am Schönberg abgestürzt

21.09.2025 um 12:10, Patrick Deutsch
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Eine 42‑Jährige ist bei einer Klettertour am Schönberg (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) tödlich abgestürzt. Rettung war wegen fehlenden Empfangs verzögert.

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Am Samstagnachmittag, dem 20. September 2025, unternimmt eine 42‑Jährige aus Wien gemeinsam mit ihrem 53‑jährigen Lebensgefährten eine alpine Klettertour am Schönberg (Bezirk Bruck‑Mürzzuschlag). Die Route hat den Schwierigkeitsgrad VII (UIAA). In der sechsten Seillänge stürzt die 42‑Jährige gegen 14:30 Uhr in der Felswand.

Verspätete Rettungsaktion

Die 42‑Jährige erlitt bei dem Sturz tödliche Verletzungen. Ihr Lebensgefährte steigt zu ihr ab, um Erste Hilfe, zu leisten. Wegen fehlenden Handyempfangs musste der Mann aber weiter absteigen und konnte so erst gegen 16:30 Uhr die Rettungskette in Gang setzen. Die Bergrettung bringt den 53‑Jährigen aus der Wand ins Tal. Er wird vom Kriseninterventionsteam betreut. Neben Kräften der Bergrettung und der Alpinpolizei ist auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Ermittlungen laufen

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kann ein Versagen mehrerer mobiler Sicherungsmittel nicht ausgeschlossen werden. Der genaue Unfallhergang – insbesondere die Frage, ob und wie Sicherungen versagten, wie die Seilführung war, und welche Umstände zum Sturz führten – wird noch untersucht.

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