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Stürmer Vitalii Borsuk erzielte bereits sechs Treffer und prägt den BSK-Erfolg maßgeblich.
Stürmer Vitalii Borsuk erzielte bereits sechs Treffer und prägt den BSK-Erfolg maßgeblich.
Stürmer Vitalii Borsuk erzielte bereits sechs Treffer und prägt den BSK-Erfolg maßgeblich.
BSK

BSK überrascht: Tabellenführung statt Krise

28.08.2025 um 12:50, Yunus Emre Kurt
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Nach dem Trainerwechsel ist Bischofshofen in der Regionalliga West nicht zu stoppen: Drei Spiele, drei Siege, 13:0 Tore und die Tabellenführung.

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Die vergangenen Wochen waren turbulent, doch beim BSK Bischofshofen scheint man die Unruhe einfach weggespielt zu haben. Nach vier Partien in der Regionalliga West steht der Verein mit neun Punkten an der Tabellenspitze, punktgleich mit Wacker Innsbruck, aber dank der besseren Tordifferenz hauchdünn vor dem Favoriten.

Neuer Trainer, neuer Schwung

Der Bruch kam nach dem zweiten Spieltag: Trainer Thomas Schnöll und der Verein trennten sich einvernehmlich. Begründet wurde die Entscheidung in einer offiziellen Presseaussendung mit einer „strategischen und strukturellen Neuausrichtung“ der Kampfmannschaft. Vorübergehend übernahm ein internes Trio die Verantwortung: Spielertrainer Jekabs Laguns, unterstützt von Oleks Safonov und Bogdan Kuksenko sowie ergänzt durch Torwarttrainer Nikola Gajic. 

Die Ergebnisse sprechen für sich: Drei Spiele, drei Siege, 13:0 Tore – und zuletzt ein souveräner Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer in dessen eigener Festung. „Wir waren bei jedem Spiel dominant und haben geilen Fußball gespielt“, schwärmte BSK-Boss Patrick Reiter gegenüber weekend.at.

Geduld statt Schnellschüsse

Reiter betonte gegenüber weekend.at, dass man sich bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer Zeit lassen werde. „Wir haben keinen Zeitdruck und lernen aus unserer Vergangenheit, wo wir Entscheidungen oft zu schnell und emotional getroffen haben. Diesmal warten wir, bis das Gefühl stimmt“, erklärte er. Drei Kandidaten seien aktuell noch im Rennen.

Borsuk als Torgarant

Ein Schlüsselspieler des Höhenflugs ist Neuzugang Vitalii Borsuk. Der in Russland geborene Ukrainer wechselte im Sommer aus Stuhlfelden nach Bischofshofen und schlug sofort ein. Mit sechs Treffern hat er mehr als die Hälfte der bisherigen BSK-Tore erzielt. 

„Es gibt kein Geheimrezept. Die Mannschaft spielt gut und ich muss nur noch die Angriffe vollenden“, sagte der Angreifer bescheiden im Gespräch mit der Krone. Persönliche Ziele steckt er sich nicht: „Ich will einfach Spaß am Fußball haben.“

Von der Krise zur Euphorie

Offiziell vermeidet man in Bischofshofen den Begriff Euphorie. Doch die Fakten sind beeindruckend: Die Pongauer kassierten seit dem Trainerwechsel kein einziges Gegentor und dominieren ihre Partien. Selbst die ambitionierten Innsbrucker hinken hinterher. 

Am Samstag, Spielbeginn 17:00 Uhr, steht die nächste Bewährungsprobe an: Daheim geht es gegen die Reichenauer – eine Mannschaft, die als unangenehm zu bespielen gilt. Für den BSK gilt es nun zu zeigen, dass die starke Serie nicht nur ein Strohfeuer ist.

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